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Rezensionen zu
Glückskinder

Teresa Simon

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Entgegen der bisher erschienen Romane aus der Feder von der Autorin Teresa Simon, befinden wir uns mit ihrem neuem Roman Glückskinder ausschließlich in der Vergangenheit. Wir reisen nach München ins Jahr 1945 und beginnen im 1. Kapitel in den letzten Monaten vor Kriegsende. Bereits der Einstieg im Prolog lässt auf, zumindest für mich, härteren Tobak schließen und erinnert an Erinnerungen an Anne Frank. Ab Kapitel 1 begleiten wir aus wechselnder Erzählperspektive zwei junge Frauen deren Weg bald ein gemeinsamer sein wird. Griet van Mook ist holländische Widerstandskämpferin und wurde in Giesing, dem KZ-Außenlager der Agfa festgehalten um Sprengköpfe zu bauen. Nach einem mehrtägigen Marsch steht sie bald vor der Befreiung durch die US Army. Ihr persönlicher Durchhaltespruch lautet: “Ich.Bin.Griet.Van.Mook.Ich.Werde.Leben” Antonia (Toni) Brandl ist gebürtige Münchnerin und lebt mit Mutter, Schwester, Tante, Cousin und Großtante in einer kleinen Wohnung. Sie durchlebt den täglichen Kampf ums Überleben, vor dem Hungertod und dem Nazi-Regime. “Manchen Menschen liegt es einfach nicht, seriös zu sein. Sie bleiben Abenteurer, was auch immer sie anfassen.” Gespickt ist die Geschichte mit männlichen Nebenprotagonisten, die unterschiedlichste Lebensweisen aufzeigen und Hoffnungsfunken für die Liebe in schweren Zeiten geben. Sei es der herzensgute Captain Dan Walker (US-Army), Toni’s Nazi-Fanatiker-Cousin, dem Überlebenskünstler Louis oder dem Retter Max, welcher alles für den Neuanfang gibt. Glückskinder ist für mich eine besonders herausragende Geschichte aus der (Nach-)Kriegszeit, die mich durchweg fesselte und öfters die Sprache versiegen ließ. Auch wenn ich es wollte, ich persönlich musste die Geschichte kurzzeitig zur Seite legen um die Geschehnisse sacken lassen zu können. Allerdings lese ich auch weniger Romane dieser Zeit, daher bin ich da wohl kein Maßstab. Die Geschichte von Toni und Griet könnte unterschiedlicher nicht sein und fasziniert auf ihrer eigenen Weise … zwei starke Frauen, die ihren Weg durch die Zeiten des Krieges gehen, etwas Glück haben und stets an das Gute glauben. Eine absolute Leseempfehlung von mir! “»Vergessen, was geschehen ist, sollten wir niemals.« […] »aber vergeben, das können wir. So und nur so, können wir im Frieden mit uns selbst leben. […]«”

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Historische Romane in Europa zur Zeit des Dritten Reichs habe ich einige gelesen. Aus der Sicht einer KZ-Inhaftierten jedoch noch nicht. Welche Geschichte Glückskinder erzählt und wie mir der Roman gefallen hat, liest du hier: Wer meinem Blog eine Weile folgt, weiß, dass ich schon einige historische Romane zum Thema der Dritten Reichs oder der unmittelbaren Nachkriegszeit gelesen habe. Was mir hierbei wichtig ist: Eine glaubhafte Geschichte zu erzählen, Zeitgeschichte faktenbasiert einzubauen und zeitgleich herrschende Ressentiments nicht unkommentiert im Raum stehen zu lassen. Zum Glück zählt Glückskinder zu den positiven Beispielen des Genre. Dies macht sich vor allem an den Figuren bemerkbar. Denn im Fokus der Geschichte steht nicht nur die Nürnbergerin Toni, sondern vor allem auch die Holländerin Griet. Die Geschichte der Glückskinder hat mich sehr bewegt Tonis Handlungsstrang ist relativ einfach zusammenzufassen. Sie hat im zerbombten Nürnberg ihr Zuhause verloren, kommt mit ihrer Familie jedoch bei ihrer Tante unter. Mit von der Partie ist auch ihr Cousin, seines Zeichens überzeugte Nationalsozialist, der als Antagonist und moralischer Kompass für die junge Protagonistin und ihre näheren, weiblichen Familienmitglieder fungiert. Seine Entwicklung gegen Ende – dass das Nazi-Regime nichts Gutes war – kommt, gemessen an seinen Aussagen, etwas zu einfach. Was den gesamten Roman für mich jedoch gedreht hat, ist Griets Geschichte. Sie ist unfassbar bewegend, sehr emotional und bezieht sich auf die schrecklichsten Gräueltaten des Nazi-Regimes. Aus Spoilergründen möchte ich euch an dieser Stelle nicht zu viel verraten. So viel jedoch: Ihre Kapitel haben es richtig in sich und stellen Griets Erlebnisse sehr glaubhaft dar. Doch nicht nur Griets Geschichte, auch die Darstellung der Nachkriegs- und Umbruchszeit ab 1945 ist sehr gut dargestellt. Hier spürt man, dass viel Zeit in die Recherche investiert wurde. Tatsächlich hätte ich mir hier noch ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, um die Rolle des Cousins als überzeugten Anhänger weniger stereotypisch zu gestaltet und auch Toni differenzierter im Umgang mit dem Nationalsozialismus darzustellen. Insgesamt hat mir Glückskinder gut gefallen. Vor allem Griets Geschichte konnte mich überzeugen und fesseln. Die Darstellung ihrer Kapitel finde ich sehr gelungen und auch die späteren Kapitel im Buch haben mir gut gefallen. Ich danke dem Heyne Verlag herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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Eine sehr spannendes Buch, welches uns einen tollen Einblick in die schwere Zeit nach dem 2. Weltkrieg gibt Und zeigt dass man Menschen nicht nach dem Aussehen, der Herkunft oder dem Geschehen beurteilen soll. Teresa Simon hat es hier geschafft, die Auswirkungen des Krieges in einer interessanten Geschichte zu verpacken.

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Das Cover: Das schlichte Cover mit der Rückansicht von zwei jungen Frauen, die sich mit dem Koffer auf den Weg machen, passt hervorragend zur Geschichte. Die Geschichte: Toni wohnt bei ihrer Tante Vev und versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste zu organisieren, damit die Familie überleben kann. Griet, eine Holländerin kommt aus einem Lager und wird bei eben dieser Familie einquartiert. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Zunächst herrscht zwischen den beiden jungen Frauen das Misstrauen. Irgendwann müssen sie feststellen, dass sie sich wechselseitig helfen können, aber dazu müssen sie eine ehrliche Ebene finden und ihre Vorurteile beiseiteschieben. Können sie das? Meine Meinung: Voller Spannung habe ich auf den neuen, etwas anderen Roman von Teresa Simon gewartet. In diesem Buch war die schwere und auch intensive Nachkriegszeit die Basis der Geschichte. Wie immer sind die Protagonisten gut ausgearbeitet, sind überzeugende Persönlichkeiten innerhalb ihrer Charaktere. Sie lassen mich intensiv an ihren Leben teilhaben und nehmen mich mit in ihre inneren Befindlichkeiten. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden jungen Frauen erzählt. Die Schauplätze überwiegend in München, sind bildlich so gut beschrieben, dass es ein Leichtes ist die Figuren zu begleiten. In jedem Straßenzug, indem die Protagonisten unterwegs sind, schildert die Autorin, welche Häuser nach dem Krieg noch da sind und welche in Schutt und Asche liegen. Dazu ist eine exzellente und umfangreiche Recherche von Nöten. Danke für diese Mühe. Über die Einarbeitung der Zeitgeschichte muss man bei Teresa Simon nicht viel sagen, sie ist eine Meisterin ihres Fachs. Sie hat mich in die Nöte der Nachkriegszeit und auch in die kleinen emotionalen Lichtblicke der Menschen hineinschauen lassen. Mich emotional mitgenommen. Auch die schwierigen Bedingungen in der Familie und die etwas komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Paaren die eine Beziehung eingehen, hat die Autorin thematisiert und eingebunden. Sie alle suchen das Glück und wünschen sich Glückskinder im wahrsten Sinne des Wortes zu sein. Mein Fazit: Ein Teresa Simon Roman mit Lerneffekt. Wie immer ein großes Lesevergnügen. Er bekommt meine ausdrückliche Leseempfehlung. Heidelinde von friederickes bücherblog

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Klappentext: München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ... Vielen Dank an das Bloggerportal und Penguin Random House Verlag für das tolle Buch. Wiedermal ein wunderschönes Cover, für ein so tolles Buch das über eine sehr dunkle Zeit erzählt und vielleicht und auch hilft unsere Grosseltern etwas besser zu verstehen. Ich habe schon einige Bücher der Autorin Teresa Simon gelesen und ich muss sagen sie schafft es immer wieder mich in ihren Bann zu ziehen. Die Autorin schafft es toll die Umgebung und die Stimmung einzufangen. Die Hauptdarstellerinen haben alle ihren eigenen Charakter und zeigten jede auf ihre Weise wie stark Frauen sein können. Es ist eine tolle, aber auch etwas trautige Zeitreise in ein anderes München das wir kennen. Ich möchte nicht zu viel verraten, kauft das Buch und lest es...

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Ich weiß nicht, wie Teresa Simon es immer wieder schafft, mich derartig mit ihren Geschichten zu fesseln. Sie schreibt sehr atmosphärisch, bewegend und spannend. Mit Leichtigkeit hat sie mich in die direkte Nachkriegszeit geschickt. Eine Zeit, die wir uns heute eigentlich gar nicht wirklich vorstellen können. Ein Leben, in dem wohnungslose Menschen einfach bei fremden Familien untergebracht wurden. Ein Leben, trotz Kriegsende, in dem gehungert und gefroren wurde. Toni Brandl und Griet van Mook, die Hauptfiguren des Romans, haben diese Umstände zusammen gebracht. Zwei junge Frauen, die endlich wieder leben und lieben wollen. Die eine, Griet, die den Nationalsozialisten nur knapp entkommen ist und mit einem Geheimnis, das sie irgendwann zu erdrücken scheint. Teresa Simon ist ein spannendes und aufwühlendes Portrait über den Stellenwert des Lebens und der Liebe gelungen. Kenntnisreich beschreibt sie die elenden Lebensumstände der Menschen in einem vom Krieg gebeutelten München. Ein Roman mit wunderbaren, authentischen Charakteren. Teresa Simon - eine Autorin, die etwas zu erzählen hat. Absolute Lese-Empfehlung!

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Dieses Buch ist und war seit langem wieder mal eine richtig tolle historische Empfehlung von mir. Nicht nur das Cover, welches sofort frühlingshafte Stimmung erweckt und wirklich wunderschön mit den Kirschblüten und den zwei Frauen aussieht, hat mich auf die Geschichte neugierig gemacht, sondern auch der Klappentext der das Schicksal zweier junger Damen und das Leben während des zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Münchner Schwarzmarkt preis gibt. Doch das Buch verspricht viel mehr, als der Inhalt zunächst hergibt. Der Prolog beginnt schon sehr spannend und teasert schon an, dass das Lesen dieses Buches kein Zuckerschlecken wird. Wichtige Details werden schon genannt, die im weiteren Verlauf der Geschichte näher und verständlicher erläutert werden. Auch in den ersten Kapiteln hat es die Autorin geschafft, mir eine Gänsehaut zu bereiten. Die Emotionen und das Elend, welches die Frauen aus den KZs während ihrer Aufenthalte und der vielen Märsche begleitet, spürte man auf jeder Seite und fühlte unglaublich mit ihnen mit. Nun kommen wir aber einmal zu den beiden Hauptpersonen in diesem Buch... Griet, eine junge Frau, die aus den Fängen des Nationalsozialismus befreit wurde, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich fand es sehr bewundernswert, dass sie schnell Fuß fasste und ein neues und schöneres Leben beginnen konnte und dass, mit einer so taffen und freundliche Art, dass man sie einfach nur ins Herz schließen konnte. Im Laufe des Buchs traf sie vielleicht die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz so nachvollziehen konnte, aber das machte das Buch umso spannender und interessanter. Auch Toni, die andere Protagonistin mochte ich von Anfang an sehr gerne. Ich verstand zu Beginn nicht ganz, warum sie sich so unverschämt gegenüber Griet verhielt, aber das änderte sich ja mit der Zeit. Was ich besonders an ihr mochte, war, dass sie alles für ihre Familie und Mitmenschen tat und eine emanzipierte Persönlichkeit war. Die Handlung war auf ihre ganz eigene Art spannend und ließ für viele Vermutungen offen. Mit den ein oder anderen Fakten, die die Autorin im Buch hinterließ, die aber keineswegs erzwungen wirkten, lernt man zudem etwas mehr über den 2. Weltkrieg und der Hungersnot bzw. der Intrigen hinter der Facette des Schwarzmarkts kennen und fühlte sich total in die Zeit hineinversetzt. Auch die Familie von Toni wirkte sehr gut ausgearbeitet, jedes Familienmitglied hatte seine eigenen Charaktereigenschaften und ließ mich das ein oder andere mal schmunzeln. Alles in einem kann ich also sagen, dass dieses Buch ein rund um facettenreiches, fesselndes und zeitloses wundervolles Buch ist, welches ich sowohl den Historikfans unter euch als auch denen, die mit diesem Genre an sich überhaupt nichts anfangen können, sehr empfehlen kann.

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Gut recherchierter Nachkriegsroman mit viel Liebe und Herz Teresa Simon gehört zu meinen LieblingsautorInnen. Bisher hat mich jedes Buch von ihr überzeugt. Sie schreibt mit Herz und appeliert an uns, die Greuel des Krieges nie wieder zuzulassen. Glückskinder handelt von sieben jungen Leuten, die zum Ende des Krieges und im Nachkriegsdeutschland in München ihr Glück suchen und letztlich auch finden. Die Protagonisten erwachen in der Geschichte zum Leben. So manch eine/r von uns kann sich sogar in sie hineinversetzten, da sie diese Zeit selbst erlebt haben. Die einzelnen Handlungsstränge sind flüssig mit einander verwebt und die Informationen über das Leben und den Schwarzmarkt in München haben mit sehr fasziniert. Dieses Buch ist jedoch in einem viel milderen Ton geschrieben als die anderen Bücher von Teresa Simon. Es ist leichter zu lesen und läßt nicht das Gefühl von Greueln zurück. Ja, die Autorin schreibt über KZs, Straflager, Zwangsprostitution und Gewaltmarsch. Doch in einem so sanften Ton, dass ich das Buch an einem Wochenende gelesen habe. Und doch, gerade dieser ruhige Ton läßt mich schaudern. Denn wir erleben, wie Menschen diese Greuel als etwas alltägliches verdrängen bzw. nach dem Krieg so tun als ob nichts geschehen wäre, um wieder ein "normales" Leben leben zu können. Dies wirft für mich nochmal ein besonderes Licht auf unsere jetzige Zeit. Wehret den Anfängen, denn später müssen wir uns eingestehen: wir alle haben es gewußt!

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