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Rezension zu
Nomaden der Ozeane – Das Geheimnis der Meeresschildkröten

Wie Frauke Bagusche mich mit Nomaden der Ozeane überraschte

Von: Eva-Maria Obermann
13.10.2023

Das Buch fängt bei den Grundlagen an. Das ist super, denn ich hätte vorher nicht gewusst, dass es sieben Meeresschildkrötenarten gibt und wie sie sich unterscheiden. Frauke Bagusche erzählt in lockerem Ton und mit viel Begeisterung, die überspringt. Das ist selten bei einem Sachbuch und lässt Nomaden der Ozeane zu einem angenehmen Zeitvertreib werden. Ich staunte nicht schlecht, dass Schildkröten bis zu 900 kg wiegen können, dass eine Art so wenig erforscht sind, dass wir nicht einmal sagen können, wie gefährdet sie sind und warum Schildkröten tatsächlich so viel Plastik fressen, den wir ins Meer befördern. All das fasst Bagusche zusammen, ohne dass es wie eine Aufzählung wirkt. Das Nistverhalten von Schildkröten und die Gefahr der Wilderei werden genauso thematisiert wie die Tatsache, dass die sogenannte Suppenschildkröte in manchen Fällen giftig ist. Immer wieder greift die Autorin hier auf eigene Erlebnisse in Forschungs- und Auffangstationen oder Gespräche mit anderen Tierschützern zurück. So bietet das Buch eine vielschichte Herangehensweise an die unterschiedlichen Themen. Doch Die Nomaden der Ozeane bietet nicht nur viel Raum zum Staunen, sondern macht auch vor den Gefahren für die Meeresschildkröten nicht halt. Neben Plastik ist die größte Gefahr die Fischerei, denn Schiffsschrauben verletzen Tiere regelmäßig schwer und Fangnetze sind eine Todesfalle. Neben Fakten und Zahlen zeigt Frauke Bagusche aber auch mögliche Lösungsstrategien und bereits erfolgte Schritte auf. So eindringlich ihre Warnungen sind, so hoffnungsvoll ist der Ausblick, den sie als Möglichkeit aufzeigt, ohne zu beschönigen.

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