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Rezension zu
Buddhismus verstehen

Der Latté Macchiato der Religionen wird entromantisiert!

Von: Jessica
30.09.2023

Hast du dir jemals gewünscht, dass es ein Buddhismus für Dummies gibt, das nicht wirklich für Dummies ist? Voilà, Perry Schmidt-Leukel ist der Gandalf der Religionswissenschaft und bringt uns von der Schattenwelt der Klischees zurück ins Licht der Erkenntnis. Das Buch ist, liebe Leute, so erfrischend wie kalter Eistee an einem heißen Sommertag in einer überfüllten U-Bahn. Von den Ursprüngen Siddharta Gautamas, über die Bedeutung des „mittleren Weges“ und dem „edlen achtfachen Pfad“ bis hin zu Aspekten der Meditation, die als „Vorgeschmack auf das Nirvana“ beschrieben werden, nimmt Schmidt-Leukel keine Gefangenen. Er hält die Fahne des wahren Buddhismus hoch und sagt: „Hört her, Leute, das ist keine Life-Style-Religion für Hipster!“ Schmidt-Leukel schreibt nicht nur für Buddhisten oder die, die es werden wollen. Nein, nein, das Buch ist wie ein Schweizer Taschenmesser – für jeden ist etwas dabei. Selbst für den Agnostiker, der zufällig in der Buchhandlung gestrandet ist und dachte, Buddhismus sei nur etwas für Hollywoodstars oder entfremdete Teenager. Die Sprache ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Das ist wie einen Latté Macchiato mit Sojamilch bestellen und dann feststellen, dass er mit Mandelmilch kommt. Erst ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber am Ende liebst du es doch. Und für alle „Spezialbegriffsallergiker“ gibt’s ein Glossar am Ende des Buches. So bekommst du keine terminologischen Ausschläge. Das Besondere? Schmidt-Leukel nimmt dich bei der Hand, aber lässt dich die Tür selbst öffnen. Er verklärt nicht, er illuminiert. Ob du nun die Samsara-Loopstation oder das Nirvana-Mindset erkunden möchtest, hier findest du deinen Reiseführer. Also, liebe Suchende und Skeptiker, gib diesem Buch eine Chance. Es wird dich nicht erleuchten – das musst du schon selbst tun – aber es gibt dir eine verdammt gute Taschenlampe für den Weg. Abschließend kann ich nur sagen: Wer dieses Buch nicht liest, dem ist nicht mehr zu helfen. Oder wie die Buddhisten sagen würden: „Ignoranz ist die Wurzel allen Übels“. Und wer will schon ein Übel sein?

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