Rezension zu
Städte aus Papier
Ein lyrisch-prosaischer Schatz in Romanform!
Von: Sarah Kolbe @litera.tur.rischEin wunderbarer Schatz, den ich hier lesen durfte! Wahnsinn! Ich bin immer noch total begeistert von diesem lyrisch anmutenden Roman, in dem sich Dominique Fortier Emily Dickinson nähert! In jedem einzelnen Satz spürt der Rezipient die Bewunderung, die Fortier für die Dichterin empfindet, jedes Wort so liebevoll ausgewählt, dass der Stil mit dem Adjektiv „zart“ am besten beschrieben werden kann. Die Hommage an Emily Dickinson spielt mit der Vermischung von Realität und Fiktion, jedoch so kunstvoll ineinander verwoben, dass keine Sprünge auffallen – alles scheint wahr und real, Emily Dickinson wird zur Identifikationsfigur und in den Gedanken des Rezipienten lebendig. Die Sprache ist vorsichtig, so wie dem Rezipienten auch die Dichterin selbst erscheint; ein wenig vergleichbar mit einem rohen Ei, das nicht kaputt gehen darf. Ebenso gelungen sind die Verknüpfungen mit Etappen aus dem Leben der Autorin, welche sich ergänzen wie Pfade zwischen den einzelnen Lebensabschnitten von Emily Dickinson. Ein weiteres Lob verdient die Übersetzung: Grandios! Auch im Deutschen ist die Wortwahl so treffend, dass es meiner Empfindung nach nicht besser gelingen könnte. Zusammenfassend: Rundum perfekt, eine unbedingte Leseempfehlung!
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