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Rezension zu
Ein letzter erster Augenblick

Liebenwerte Charaktere in besonnenem Erzähltempo, mit aufrührendem Ende und viel Stoff zum Nachdenken

Von: F.M.Winkel
28.06.2023

🚫 SPOILER-WARNUNG Ich muss sagen, der Roman hat mich ein klein wenig zerstört á la wieso habe ich nur eine Packung Taschentücher zuhause 🤧 Bereits die Grundstory des prophetisch träumenden Einzelgängers, der sich hoffnungslos in die lebensfrohe Frau verliebt, die später in einem dieser Träume vorkommen wird, hat mich sehr angesprochen.🥰 Der Roman wird abwechselnd in der Perspektive von Joel und Callie erzählt, was einen sehr detaillierten, z.T. etwas langatmigen Einblick in beide Leben vermittelte. Hier hätte man durchaus an Länge sparen können oder aber diese sehr gern durch einen größeren Fokus auf Joels Gabe setzen. Denn mehr als dass er sie von seinem Vater geerbt hat, erfahren wir leider nicht. Es gab interessante Ansätze wie ein sehr kurzes Erstgespräch mit einer Ärztin, was jedoch schnell verworfen wird. Stattdessen wird sich mit dem durch das Träumen verursachte Leid arrangiert. Dennoch konnte ich beide ProtagonistInnen direkt ins Herz schließen. Joel ist ein wahnsinnig liebeswürdiger Mensch mit einem großen Herz für Tiere und seine Mitmenschen, zudem behandelt er Callie einfach zauberhaft. Und auch Callies selbstbewusste, lebensbejahende Art nach ihrem tragischen Verlust glänzte durch den wundervollen Reminder, sein Leben in vollen Zügen zu leben, da es jederzeit enden könnte. Ihre Liebe zu ihrem späteren Mann hat mich nicht 100% überzeugt, ihre Beziehung zu Joel war einfach so viel echter und deeper. Moralisch schwierig fand ich die Frage nach der Geburt der Zwillinge, die mit 3 Jahren als Halbwaise zurückgelassen werden. Wobei der Roman sich natürlich vorwiegend mit dem moralischen "soll ich...?" beschäftigt und daher stark zum Nachdenken anregt. Insgesamt handelt es sich um einen ruhigen Roman, der auf Charakter-Building und großer Liebe zur Natur setzt anstatt auf viel Spannung und Action. Aus diesem Grund eine tolle Geschichte zum Abschalten - zumindest bis zum Ende, das einen schon etwas bricht 😬 (Sensenmann-Vibes) Eine schwere, ruhige, ergreifende, liebevolle Liebesgeschichte, die trotz kleinerer Fragezeichen noch lange nachhängt und schnell ans Herz wächst.

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