Rezension zu
True Crown - Der Mantel des Elfen-Lords

"True Crown - Der Mantel des Elfen-Lords" ist der zweite Teil der True-Crown-Reihe von @oliviaatwaterauthor. Auch hier spielt das Geschehen wieder in der Regency-Zeit und wir lernen Effi kennen, die ihr Leben als Dienstmädchen in einem feinen Haus fristet. Dort trifft sie auch auf Benedict Ashbrooke und verliebt sich in diesen. Dieser süße Einstieg in die Geschichte zaubert eine wundervolle Atmosphäre und vermittelt, wie groß die Diskrepanzen zwischen Dienerschaft und Hausadel damals waren. Denn in ihrer Verzweiflung geht Effi einen Pakt mit dem Elf Lord Blackthorn ein, der ihr helfen soll, an Benedict heranzukommen. Effie trifft im Laufe der Geschichte die verschiedensten Entscheidungen, die mir manchmal nicht ganz schlüssig erschienen und auch nicht immer von Vorteil waren. Sie ist teilweise sehr naiv und die Folgen ihres Handelns sind gravierend. Gerade zum Ende hin konnte ich sie manchmal nicht mehr ertragen und ihre Art war mir zuwider. Dann ist da noch Lord Blackthorn, von dem man erst eine völlig falsche Meinung hatte und ihn dann einfach mit seiner tollpatschigen aber liebenswerten Art gern haben musste. Denn seine einzige Intention ist es, Effi zu helfen und glücklich zu machen. Mit der Storyline hab ich mich aber manchmal etwas schwer getan, es war oft etwas durcheinander, Einiges dann doch unschlüssig und zum Ende wirklich abstrus. Die sozialkritischen Probleme dieser Zeit waren zu Beginn gut in Szene gesetzt wirkten im Verlauf der Geschichte dann aber etwas überzogen und unwirklich. Zum Glück holten die letzten Seiten nochmal einiges raus und bildeten einen soliden Abschluss. An sich ist dieser Band der Reihe eine süße Geschichte mit mystisch-magischen Einflüssen und sozialkritischen Aspekten und gut für Zwischendurch geeignet.