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Rezension zu
Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente

Für Fans von „Die Insel der besonderen Kinder“ und „The Umbrella Academy“

Von: linhelest
17.05.2023

Das Buch handelt von Menschen mit besonderen Talenten. All diese Talente führen im 19. Jahrhundert dazu, dass sie gesellschaftlich geächtet werden. Aber in Schottland gibt es ein Institut, das sich ihnen annimmt - wenn da nicht noch einige Geheimnisse wären, die im Dunkeln lauern … Die Geschichte ist langsam erzählt und führt uns behutsam in die Welten der Talente ein. Viel Wert wurde hier auf die Vorgeschichten der Charaktere gelegt. Dadurch, dass man eigentlich bis zum großen Showdown am Ende nicht weiß, wer nun wirklich gut und wer böse ist, bleibt es trotzdem spannend. Allgemein sind die Charaktere moralisch grau - sie machen Fehler, handeln grausam, schämen sich dafür oder auch nicht und trotzdem kann man ihre Beweggründe meistens irgendwie nachvollziehen. Rassismus, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und die Wichtigkeit eines Zugehörigkeitsgefühls ist thematisch fürs Buch. S3ggsualisierte Gewalt, Kindesmissbrauch, Sklaverei und Schwangerschaftsabgänge wären weitere wichtige Content-Notes. Das Buch ist recht brutal, definitiv kein Jugendbuch und hat kein Problem damit Protas sterben zu lassen. Toll fand ich auch die Sprache, die zwar recht distanziert, teilweise aber auch sehr bildlich und poetisch ist. Wiedermal hat mich hier aber die Übersetzung bzw. das Übersetzungslektorat gestört. In der Darstellung von Komaros Japan hätte ich mir außerdem mehr Erklärungen gewünscht - das blieb für mich recht abstrakt. Die Zeitsprünge im Buch werden durch die Jahreszahlen angekündigt. Für mich war das etwas schwierig, da ich diese häufig überlesen habe und dann erstmal nicht mehr wusste, in welcher Zeit wir uns befinden. Insgesamt ein tolles Buch, das mich an eine Art brutalerer „Die Insel der besonderen Kinder“ gemischt mit „Umbrella Academy“ erinnert hat. :)

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