Rezension zu
Ich wünschte, du wärst hier
Weckt das Corona-Trauma
Von: FeinstebuecherMit „Ich wünschte, du wärst hier“ ist es nun soweit: Covid hat offiziell Einzug in mein Bücherregal gehalten. Es ist März 2020 und das Coronavirus breitet sich auch in New York City immer weiter aus - und das nur Tage bevor Diana mit ihrem Freund die lang ersehnte Reise auf die Galapgosinseln antreten will. Da ihr Freund Arzt ist, ist schnell klar, dass er die Reise nicht wie geplant antreten kann, da sich die Krankenhäuser immer mehr füllen. So entscheidet sich Diana dazu alleine ins Flugzeug zu steigen, nur um auf Isabela pünktlich zum verhängten Lockdown anzukommen. Dennoch entscheidet sie sich zu bleiben. Meine Gefühle bezüglich „Ich wünschte, du wärst hier“ sind sehr gemischt. Während ich den ersten Teil und insbesondere die Beschreibungen von Dianas Zeit auf den Galápagosinseln sehr genossen habe, hat mich der große Plottwist leider etwas enttäuscht. Thematisch und dramaturgisch kann ich ihn zwar absolut nachvollziehen, trotzdem hat er mich unbefriedigt zurückgelassen. In dem Buch wurden viele verschiedene Themen behandelt. Prinzipiell mag ich es auch sehr gerne, wenn man in Büchern quasi nebenher ein paar Fakten zu bislang unbekannten Sachgebieten lernt, Jodi Picoult hat es hier meiner Meinung nach jedoch an manchen Stellen etwas übertrieben. Zwischenzeitlich fühlte ich mich fast, als hätte ich ein Lehrbuch in der Hand 🤭. Außerdem habe ich schnell gemerkt, dass es für mich persönlich noch etwas zu früh ist, um in fiktive Geschichten, die sich um Corona drehen, abzutauchen. Lieber genieße ich momentan noch die Tatsache, dass Corona - zum Glück - endlich keine allzu große Rolle mehr in meinem Alltag spielt 😊.
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