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Rezension zu
Stadt der Mörder

So viel mehr als ein Krimi

Von: Leseeckchen
09.05.2023

Worum geht's: Paris im Dezember 1924: Es ist ein bitterkalter Morgen, als die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney am Place du Panthéon entdeckt wird. Der Anblick des entstellten Körpers ist selbst für Ermittler Julien Vioric kaum zu ertragen – und er ist den Schützengräben von Flandern nur knapp entronnen. Die Beweise führen Vioric in die Passage de l’Opéra, zu einer jungen Frau, die sich auf der Suche nach ihrer Schwester in größte Gefahr begeben hat. Doch noch weiß sie nichts davon. Sie ist bereits dem Charme der Pariser Dichter und der betörenden Schönheit der Stadt verfallen. Nicht ahnend, dass sie der Schlüssel zu allem ist. Nicht ahnend, dass sie bereits im Visier des Mörders steht ... Meine Meinung: Was für ein unglaublich interessantes Buch über die Anfänge des Surrealismus im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ich habe mich sofort in die Zeit versetzt gefühlt, als wäre ich wirklich hautnah dabei. Die Kriminalgeschichte rund um grausame Morde, gab dem Buch eine Spannung, wie sie gute Krimis haben sollten. Doch mich haben vor allem die Beschreibungen um diesen Kriminalfall fasziniert. Britta Habekost hat interessante Charaktere geschaffen und diese mit echten historischen Persönlichkeiten verwoben, sodass eine dynamische Geschichte rund um die Personen entstehen konnte. Außerdem nimmt sie uns mit durch Paris und beschreibt Orte und Plätze, sodass es perfekt in die Zeit der 20er Jahre passt. In ihrem Schlusswort geht die Autorin darauf ein, dass nicht alles den wahren historischen Begebenheiten entspricht, aber dafür ist "Stadt der Mörder" eben auch ein Roman und kein Sachbuch geworden. Die Ausführungen und Beschreibungen laden aber dazu ein, sich intensiver mit den Anfängen des Surrealismus zu beschäftigen. Ich weiß nicht, ob es am Namen liegt, aber ich wäre wohl ebenso wie Lysanne fasziniert von der Gruppe der Surrealisten gewesen. Zumindest ein bisschen.

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