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Rezension zu
Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe

Spannend und interessant bis zum Ende. Auf nach Paris...

Von: Lesefieber-Buchpost
06.05.2023

Darum geht´s: Claire ist die Tochter von Gustave Eiffel und damit mittendrin als der berühmte Eiffelturm 1887 entsteht. Doch die Pariser sind nicht alle begeistert von diesem hohen Turm, der von ganz Paris aus zu sehen sein wird. Gegen alle Widrigkeiten gewinnt der Eiffelturm immer mehr Liebhaber und wird höher und höher. Aber der Bau verlangt der Familie Eifel einiges ab. Claires Mann Adolphe ist als leitender Ingenieur ebenfalls in den Bau involviert und auch sie selbst übernimmt die Position als Sekretärin ihres Vaters. Doch Adolphes Arbeit fordert ihren Tribut, er hat kaum noch Zeit für Claire und den gemeinsamen Sohn. Claire ist untröstlich, sie will ihren Mann nicht verlieren, denn mit Auftauchen einer Nebenbuhlerin aus Amerika, sieht sie ihre Ehe in Gefahr. Dann stürzt auch noch ein Arbeiter in die Tiefe und sein Tod legt einen tiefen Schatten der Trauer auf die Arbeiter. Und da ist noch der Reporter Gordon Bennett, der Claire den Hof macht und ihr ein sorgenfreies Leben in Amerika ermöglichen möchte. Wie wird sie sich entscheiden? Meine Bewertung: Mir hat bei diesem Buch nicht nur das Setting gefallen, sondern auch wie die Geschichte aufgebaut wurde. Man erlebt vom Projektanfang bis zur Eröffnung des Eiffelturms alles mit. Dabei wurden geschichtliche Fakten und kleine zeitgeschichtliche Informationen gut in die fiktive Geschichte miteingebunden. Alles was darin geschrieben steht (abgesehen der Geschichte zwischen den Personen) ist historisch wirklich geschehen. Man kann es auf einschlägigen Infoplattformen im Internet nachlesen. Wer sich also für den Eiffelturm und seine Geschichte interessiert, wird hier auch ein paar spannende Fakten zu lesen bekommen (so ganz nebenbei) Claire ist ein sehr spannender Charakter. Einerseits möchte sie sich dem traditionellen Rollenbild fügen, andererseits ist sie sehr selbstständig und lässt sich sogar überreden, als Sekretärin für ihren Vater zu arbeiten. Sie ist sehr pflichtbewusst und möchte stets das gute für ihre Familie. Seit ihre Mutter gestorben ist, passt sie auf die Geschwister auf und umsorgt ihren Vater. Sie liebt ihren Mann sehr und ist daher traurig, dass dieser so mit dem Eiffelturm beschäftigt ist. Aber als Claire feststellt, dass eine andere Frau ihren Mann abstreitig machen will, ist sie aktiv dabei, die Kontrahentin in ihre Schranken zu verweisen. Sie ist liebenswürdig, aber gleichzeitig sehr kraftvoll. Weil ihr Charakter so gut ausgearbeitet ist, kann die Autorin dem Roman auch in Sachen Story so viel mitgeben. Da sind diese kleinen Nebengeschichten, wo die beiden Eheleute den Bruder von Vincent van Gogh kennenlernen, der Theo heißt und ihnen versucht, die Gemälde seines Bruders zu verkaufen. Beide halten Vincent übrigens nicht für einen guten Künstler. Weiterhin erwähnenswert die Beziehung von Claire zu ihrem Sohn. Auch wenn sie nicht viel Zeit für ihn hat, ist er ihr sehr wichtig. Immer wieder zieht es Claire trotz Arbeit ins Kinderzimmer und man merkt, wie er sich in der Geschichte entwickelt und langsam älter wird. Auch Claires jüngere Schwester Katharina bekommt eine kleine, aber komplizierte Lovestory, die ihre große Schwester oft verzweifeln lässt. Es passiert hier auf den 400 Seiten also ganz schön viel, aber man merkt es nicht, weil sich das Buch so gut liest. Fazit: Ihr habt gemerkt wie ich schwärme... es ist einfach ein toller Roman.

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