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Rezensionen zu
Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe

Sophie Villard

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Den Eiffelturm kannte ich bisher nur vom Sehen, von Bildern, und ich wusste, dass er damals eigens für die Weltausstellung in Paris erbaut wurde. Von der Entstehungsgeschichte dieses Pariser Wahrzeichens und den Erbauern wusste ich absolut nichts. Schon aus diesem Grund hat mich der Roman neugierig gemacht. Obwohl sehr wenig über das Privatleben der Eiffels bekannt ist, hat die Autorin hier eine solide fiktive Geschichte über die Familie geschrieben. Einige Fakten dafür konnte sie einem Bildband entnehmen, den ein Nachfahre veröffentlicht hat. Bekannte Tatsachen und reale Persönlichkeiten der damaligen Zeit hat Sophie Villard wunderbar in ihre fiktive Geschichte integriert. Man erfährt viele Details über den Eiffelturm und seine Entstehung. Einige damalige Zeitgenossen waren gegen den Bau und haben energisch dagegen protestiert, so zum Beispiel auch Alexandre Dumas der Jüngere oder Guy de Maupassant. Anfangs war wohl angedacht, den Turm nach der Weltausstellung bzw. nach zwanzig Jahren wieder abzureißen, aber dann kam alles ganz anders, und heute steht dieser monumentale Turm immer noch, lockt Menschen aus aller Welt an und gehört mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Hauptperson der Geschichte ist Claire Eiffel, die Tochter des Erbauers Gustave Eiffel. Ihr kam damals eine ganz besondere Rolle zu, denn nach dem frühen Tod der Mutter kümmerte sie sich um ihre Geschwister, und sie war über viele Jahre die enge Vertraute und Privatsekretärin ihres Vaters, was für eine Frau in der damaligen Zeit außergewöhnlich war. Vieles was heute selbstverständlich ist, war damals schlicht unmöglich, beispielsweise dass eine Frau alleine bummeln geht oder sich in ein Café setzt. Claire Eiffel gelang jedoch der Spagat zwischen ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter und dem Berufsleben im Dienste ihres Vaters. Als jedoch im Verlauf des Turmbaus nicht nur Gustave Eiffel sondern auch Claire und ihr Mann Adi immer weniger Zeit für sich und für private Belange haben, droht die Ehe daran zu zerbrechen. Bei dem amerikanischen Reporter Gordon Bennett findet Claire einen aufmerksamen Zuhörer und Verehrer. Er sorgt für spannende Begegnungen mit weiteren Zeitgenossen, beispielsweise Buffalo Bill und Annie Oakley. Wie sich Claire letztendlich entscheidet und ihr Leben neu ordnet, das liest sich in diesem Roman sehr kurzweilig und interessant. Manche Szenen aus dem Privatleben konnte ich nicht hundertprozentig nachvollziehen, beispielsweise wenn zum wiederholten Mal berichtet wird, wie Claire an ihrer Kamelie herumschnippelt und sie mit dem Kupferkännchen gießt. Auch legt sie, die ja quasi mit beiden Beinen im Leben steht, für ihre Schwester völlig andere Maßstäbe an als für sich selbst. Aber ich denke, dass damit nur eine gewisse Zerrissenheit zum Ausdruck kommen sollte, denn ich stelle mir die Sachlage nicht einfach vor. Es gibt auch einige amüsante Begebenheiten, beispielsweise geschilderte Zusammentreffen mit dem Maler Toulouse-Lautrec oder mit Jules Verne. Auch wenn es sich hier um historische Persönlichkeiten handelt, so haben vermutlich die Begegnungen in dieser Form nicht stattgefunden und sind künstlerischer Freiheit zuzuschreiben. Aber der Roman hält sehr viel Wissenswertes bereit, und man erhält einen kleinen Einblick in die Problematik während des Baus, als sichere Aufzüge gebraucht wurden. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit und das gute Verhältnis von Gustave Eiffel zu Thomas Edison wird ebenfalls thematisiert. Im Nachwort äußert sich die Autorin noch ausführlich zu Wahrheit und Fiktion, was für mich den Roman gut abgerundet hat. Am Ende konnte ich das Buch mit einer gewissen Zufriedenheit schließen, denn es hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern ich habe auch viel Neues erfahren und dazu gelernt.

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𝑀𝑎𝑑𝑒𝑚𝑜𝑖𝑠𝑒𝑙𝑙𝑒 𝐸𝑖𝑓𝑓𝑒𝑙 𝑢𝑛𝑑 𝑑𝑒𝑟 𝑇𝑢𝑟𝑚 𝑑𝑒𝑟 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒 [ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ| ᴿᵉᶻᵉⁿˢⁱᵒⁿˢᵉˣᵉᵐᵖˡᵃʳ] Huhu ihr Lieben 🩵 Vor etwas längerer Zeit habe ich vom @penguinrandomhouse dieses Rezi-Exemplar erhalten. Leider hatte ich nach meinem misslungenen Paris Urlaub erstmal wenig Motivation, das Buch zu lesen. ᴘᴀʀɪs 1887: ɢᴜsᴛᴀᴠᴇ ᴇɪғғᴇʟ ᴡɪʟʟ ᴅᴇɴ ʜöᴄʜsᴛᴇɴ ᴛᴜʀᴍ ᴅᴇʀ ᴡᴇʟᴛ ʙᴀᴜᴇɴ. ᴀᴜßᴇʀ ɪʜᴍ ɢʟᴀᴜʙᴛ ɴɪᴇᴍᴀɴᴅ, ᴅᴀss ᴅᴇʀ ᴡᴀʜɴᴡɪᴛᴢɪɢᴇ sᴛᴀʜʟᴋᴏʟᴏss ʀᴇᴄʜᴛᴢᴇɪᴛɪɢ ᴢᴜʀ ᴡᴇʟᴛᴀᴜssᴛᴇʟʟᴜɴɢ ғᴇʀᴛɪɢ ᴡɪʀᴅ – ʙɪs ᴀᴜғ sᴇɪɴᴇ ᴍᴜᴛɪɢᴇ ᴛᴏᴄʜᴛᴇʀ ᴄʟᴀɪʀᴇ. ᴢᴜ ᴇɪɴᴇʀ ᴢᴇɪᴛ, ᴀʟs ᴇs ғüʀ ғʀᴀᴜᴇɴ ɴᴏᴄʜ ᴀʟs ᴜɴsᴄʜɪᴄᴋʟɪᴄʜ ɢɪʟᴛ, ᴀʟʟᴇɪɴ sᴘᴀᴢɪᴇʀᴇɴ ᴢᴜ ɢᴇʜᴇɴ, sᴛᴇʜᴛ sɪᴇ ɪʜʀᴇᴍ ᴠᴀᴛᴇʀ ᴀʟs ᴡɪᴄʜᴛɪɢsᴛᴇ ʀᴀᴛɢᴇʙᴇʀɪɴ ᴜɴᴅ ᴀʟs ᴘʀɪᴠᴀᴛsᴇᴋʀᴇᴛäʀɪɴ ᴢᴜʀ sᴇɪᴛᴇ. ᴅᴏᴄʜ ɴɪᴄʜᴛ ɴᴜʀ ᴅᴇʀ ᴡᴇᴛᴛʟᴀᴜғ ɢᴇɢᴇɴ ᴅɪᴇ ᴢᴇɪᴛ ᴍᴀᴄʜᴛ ᴅᴇɴ ᴇɪғғᴇʟs ᴢᴜ sᴄʜᴀғғᴇɴ: ᴅɪᴇ ᴘᴀʀɪsᴇʀ ᴋüɴsᴛʟᴇʀsᴢᴇɴᴇ, ᴀʟʟᴇɴ ᴠᴏʀᴀɴ ɢᴜʏ ᴅᴇ ᴍᴀᴜᴘᴀssᴀɴᴛ ᴜɴᴅ ᴀʟᴇxᴀɴᴅʀᴇ ᴅᴜᴍᴀs, ғᴏʀᴍɪᴇʀᴛ sɪᴄʜ ɢᴇɢᴇɴ ᴅɪᴇ ᴀɴɢᴇʙʟɪᴄʜᴇ ᴠᴇʀsᴄʜᴀɴᴅᴇʟᴜɴɢ ᴅᴇʀ sᴛᴀᴅᴛ. ɪɴᴅᴇs ʜᴀᴛ ᴄʟᴀɪʀᴇ ᴀᴜᴄʜ ᴘʀɪᴠᴀᴛᴇ sᴏʀɢᴇɴ: ᴅɪᴇ sᴛäɴᴅɪɢᴇ ᴀɴɢsᴛ ᴜᴍ ɪʜʀᴇɴ ᴇʜᴇᴍᴀɴɴ ᴀᴅᴏʟᴘʜᴇ, ᴅᴇʀ ᴀʟs ᴊᴜɴɢᴇʀ ɪɴɢᴇɴɪᴇᴜʀ ғüʀ ᴅᴇɴ ɢᴇғäʜʀʟɪᴄʜᴇɴ ʙᴀᴜ ᴅᴇʀ ᴛᴜʀᴍsᴘɪᴛᴢᴇ ᴠᴇʀᴀɴᴛᴡᴏʀᴛʟɪᴄʜ ɪsᴛ, ʙʀɪɴɢᴛ ɪʜʀᴇ ʙᴇᴢɪᴇʜᴜɴɢ ᴀɴ ᴅᴇɴ ʀᴀɴᴅ ᴅᴇs ᴀʙɢʀᴜɴᴅs. ᴀʟs ᴇɪɴ ᴀʀʙᴇɪᴛᴇʀ ᴅᴜʀᴄʜ ᴇɪɴᴇɴ sᴛᴜʀᴢ ᴠᴏᴍ ɢᴇʀüsᴛ ᴢᴜ ᴛᴏᴅᴇ ᴋᴏᴍᴍᴛ ᴜɴᴅ ᴄʟᴀɪʀᴇ ᴅᴇɴ ᴀᴛᴛʀᴀᴋᴛɪᴠᴇɴ ʀᴇᴘᴏʀᴛᴇʀ ɢᴏʀᴅᴏɴ ʙᴇɴɴᴇᴛᴛ ᴋᴇɴɴᴇɴʟᴇʀɴᴛ, ᴅᴇʀ ɪʜʀ ᴇɪɴ ғʀᴇɪᴇs ᴜɴᴅ sᴏʀɢᴇɴʟᴏsᴇs ʟᴇʙᴇɴ ɪɴ ᴀᴍᴇʀɪᴋᴀ ᴇʀᴍöɢʟɪᴄʜᴇɴ ᴡɪʟʟ, ᴍᴜss sɪᴇ sɪᴄʜ ᴇɴᴛsᴄʜᴇɪᴅᴇɴ: ɪsᴛ ᴅᴇʀ ᴇɪғғᴇʟᴛᴜʀᴍ ɪʜʀ sᴄʜɪᴄᴋsᴀʟ – ᴏᴅᴇʀ ʟɪᴇɢᴛ ɪʜʀᴇ ᴢᴜᴋᴜɴғᴛ ɪɴ ᴅᴇʀ ɴᴇᴜᴇɴ ᴡᴇʟᴛ? Das Buch war in drei Teile unterteilt: Vor dem Bau, während des Baus und nach dem Bau des Turmes. Claire ist ein starker Charakter und sehr liebenswürdig dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann, mit ihr fiebert und den Bau des Turmes begleitet. Auch über ihren Vater und über ihre Familie erfährt man einiges, bevorzugt jedoch der engere Kreis, was ich als völlig ausreichend empfand. Die Nebencharaktere wurden gut gewählt und man hat sie alle sehr ins Herz geschlossen. Der tragische Sturz wurde leider etwas kurz gehalten, war jedoch nicht minder emotional. Mir hat auch gefallen, dass das im Buch trotz allem nicht nur mit Fakten um sich geworfen wurde, sondern diese gut eingearbeitet waren. Für mich eine schöne Lektüre für zwischendurch 🩵

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Worum geht’s: Üppig, gefühlvoll, mitreißend: Die inspirierende Geschichte der Tochter des Eiffelturm-Erbauers Paris 1887: Gustave Eiffel will den höchsten Turm der Welt bauen. Außer ihm glaubt niemand, dass der wahnwitzige Stahlkoloss rechtzeitig zur Weltausstellung fertig wird – bis auf seine mutige Tochter Claire. Zu einer Zeit, als es für Frauen noch als unschicklich gilt, allein spazieren zu gehen, steht sie ihrem Vater als wichtigste Ratgeberin und als Privatsekretärin zur Seite. Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht den Eiffels zu schaffen: Die Pariser Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, formiert sich gegen die angebliche Verschandelung der Stadt. Indes hat Claire auch private Sorgen: Die ständige Angst um ihren Ehemann Adolphe, der als junger Ingenieur für den gefährlichen Bau der Turmspitze verantwortlich ist, bringt ihre Beziehung an den Rand des Abgrunds. Als ein Arbeiter durch einen Sturz vom Gerüst zu Tode kommt und Claire den attraktiven Reporter Gordon Bennett kennenlernt, der ihr ein freies und sorgenloses Leben in Amerika ermöglichen will, muss sie sich entscheiden: Ist der Eiffelturm ihr Schicksal – oder liegt ihre Zukunft in der neuen Welt? Meine Meinung: „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe hat mich von Anfang bis Ende überzeugen können und ich kann hier bereits eine Leseempfehlung aussprechen. Claire Eiffel war für mich eine interessante und starke weibliche Persönlichkeit, die stark an ihren Träumen festhalten hat, sich gut um ihre Familie gesorgt hat und stets freundlich und hilfsbereit zu allen war. Zudem fand ich es sehr spannend, wie viele besondere und bekannte Persönlichkeiten in dem Buch zueinander gefunden haben: Jules Verne, Charles Garnier, Theo und Vincent Van Gogh und viele mehr. Die Autorin hat es geschafft, detailliert recherchiert Fakten mit Fiktion perfekt zu verbinden, sodass man meinen konnte, eine Geschichte zu lesen, die genau so stattgefunden hat. Das hat das Leseerlebnis nochmal interessanter gemacht. Einen Stern Abzug gibt es für mich leider, da ich finde, dass der Klappentext ein wenig in die Irre leitet. Claire trifft zwar sehr oft auf den Reporter Mister Bennett, doch das Angebot, ihr ein sorgenfreies Leben zu beschaffen, macht er ihr erst im späteren Verlauf des Buches. Ich habe mit einer kleinen Romanze gerechnet, die in dieser Form aber nie stattgefunden hat. Außerdem haben sie hier und da einige Kapitel etwas gezogen. Aber im großen und Ganzen ist dieses Buch eindeutig gelungen. Abschließend und zusammenfassend kann ich also sagen, dass Sophie Villard hier wieder ein wundervolles Buch mit einer tollen, starken weiblichen Persönlichkeit geschrieben hat. Die realen Fakten waren allesamt gut in das Gesamtbild eingearbeitet und haben in Kombination mit der fiktiven Geschichte ein rundum stimmiges Leseerlebnis geschaffen.

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In dem historischen Roman "Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe" erzählt die Autorin Sophie Villard die Zeit des Baus um den damals höchsten Turm der Welt, dem Eiffelturm. Genannt nach seinem Schöpfer Gustav Eiffel. Innerhalb von zwei Jahren bis hin zur Weltausstellung Mai 1889 musste dieser Turm fertig gestellt sein. Die Weltausstellung sollte zum 100. Jahrestag der Französischen Revolution eröffnet werden. Die Tochter von Gustave Eiffel, Claire, ist die Erzählerin dieser Geschichte. Sie ist die Älteste der Kinder. Im Jahr 1877 starb die Mutter. Auf dem Totenbett hatte sie versprochen, stets für die Familie da zu sein. Die Mutter gab ihr auf den Weg, bei allem immer ihr Herz zu behüten. Claire war inzwischen verheiratet und sie hatte einen kleinen Sohn, Robert. Ihr Mann arbeitete auch im Familienunternehmen. Nun wurde sie dem Vater als Privatsekretärin an die Seite gestellt. Wie schwer der Weg bis zur Fertigstellung des Turms werden wird, zumal die Finanzierung durch die Familie erfolgte, war die eine Seite. Da war noch die Pariser Bevölkerung, die diesen Bau nicht akzeptierte. Doch Claire war nicht nur stark in die Arbeit involviert, da war auch noch ihr Sohn, ihr Ehemann., Dass das Familienleben sich dem Rhythmus des Fortschritts zum Bau anpassen musste, birgt so manches Problem. Wie sagte die Mutter, sie solle sich gut um die Familie kümmern. Wozu auch die Geschwister zählten. Valentine, ihre Schwester. Claire hatte die Verantwortung. Der Vater hatte keine Zeit. Für den Bau des Stahlkonstrukts waren viele italienische Arbeiter mit ihren Familien vor Ort. Dort im Arbeiterquartier hatte Claire sich mit Francesca, der Frau des Vorarbeiters, angefreundet und eine Ansprechpartnerin für die Sorgen und Nöte. Interessante Persönlichkeiten, wie z. B. Jules Verne, Thomas Edison oder auch der Maler Toulouse-Lautrec kommen in der Handlung vor. Wie konnte man zu der damaligen Zeit so ein Mammutprojekt verwirklichen? Die Autorin nimmt ihre Leser mit und so hat man mehr denn je das Gefühl, durch die ausführlichen Beschreibungen der Abläufe u. a. direkt mitten drin, vor Ort, zu sein. Fast greifbar nah. In ihrem Nachwort stellt die Autorin die Frage, warum die Tochter des Erbauers als eine von nur drei Wachsfiguren im ehemaligen Privatsalon der Eiffels an der Spitze des Turms hoch über den Dächern von Paris steht. Zusammen mit ihrem Vater Gustave Eiffel und Thomas Edison. Die Antwort gibt der vorliegende Roman. Für mich war es ein wirklicher Lesegenuss

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Ich habe dieses Buch mit großem Interesse und viel Begeisterung gelesen. Da ich mich mit dem Eiffelturm noch nicht wirklich auseinander gesetzt hatte, habe ich hier auch vieles gelernt und die Geschichte um Claire und ihre Familie war einfach wunderbar. Es war ein leichter Schreibstil, der mich ganz toll in die Ereignisse eintauchen ließ und das Geschick, welches die Autorin bei der Erzählung zwischen Realität und Fiktion einbrachte war einfach faszinierend. Ich freue mich ein neues Genre für mich entdeckt zu haben und danke ganz herzlich für die Bereitschaft mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu haben.

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Der Eiffelturm - Ein Wahrzeichen der Liebe

Von: Hopeandlive aus Bickenbach

27.06.2023

Wir befinden uns in Paris, im Jahr 1887. Die Weltausstellung naht und Gustave Eiffel, ein berühmter Baumeister seiner Zeit, hat den Plan den höchsten Turm der Welt zu bauen. Mit dieser kühnen Idee steht er mit einem kleinen Team von Ingenieuren alleine da, denn die adelige Gesellschaft von Paris und vor allem auch die Künstlerszene, allen voran Guy de Maupassant und Alexandre Dumas, sind völlig dagegen und tun es auch lautstark kund. Keiner glaubt, dass er diesen "Stahlkoloss" bis zur Weltausstellung fertig bauen kann. Eine große Ermutigerin und Hilfe ist seine Tochter Claire, sie wird zu seiner persönlichen Assistentin und Privatsekretärin. Das war für junge Frauen aus der gehobenen Gesellschaft im Grunde verpönt, sollten sie doch brav zu Hause bei den Kindern bleiben und sich den damaligen gesellschaftlichen Vergnügungen hingeben, wie im Park flanieren, Bälle besuchen und dergleichen wichtige Dinge. Doch Claire ermutigt durch ihren Vater und auch ihren Mann Adi, der im Stab der Ingenieure mitarbeitet, fühlt sie sich stark und verpflichtet genug ihren Gaben und Talenten Raum zu geben. Doch die Zeit rinnt ihnen durch die Finger, immer neue Herausforderungen und entsprechender Gegenwind beschert Claire nicht nur berufliche sondern auch private Sorgen, denn sie und Adi sind auch Eltern eines kleinen Jungen, für den sie immer weniger Zeit hat. Die junge Ehe wird mehr und mehr belastet und da lernt Claire den attraktiven amerikanischen Reporter Gordon Bennet kennen, der sich nicht nur für den außergewöhnlichen Turm begeistert, sondern auch völlig von Claire hingerissen ist und ihr ein verlockendes Angebot unterbreitet. Claire schwankt, denn auch Adi bekommt von der Tochter eines Geschäftspartners ein für ihn wunderbares berufliches Angebot, allerdings wären auch da einige Hintergedanken, die Clair mehr und mehr den Schlaf rauben. Als dann auch noch ein folgenschwerer Arbeiterunfall mit Todesfolge auf der Baustelle passiert, scheint nicht nur das Projekt, sondern auch die komplette Zukunft der Familie Eiffel auf der Kippe zu stehen und es scheint mehr als fraglich ob der Eiffelturm der Familie einen guten Weg in die neue Zeit weist. Sophie Villard versteht es mal wieder meisterhaft die Vergangenheit und die Frauen, die in dieser Zeit eine wichtige Rolle gespielt haben, aufleben zu lassen. Sehr gut recherchiert verbindet sie geschickt Wahrheit und Fiktion und zeichnet die Protagonistin so symphatisch und menschlich, dass der Leser sie gerne kennengelernt hätte. Sehr schön sind auch authentische Zeitungsausschnitte von damals, die in die Kapitel eingefügt wurden. Mir hat dieser Roman über die Entstehung des Turmes und der Frau, die in Stille und doch kontinuierlich daran beteiligt war, sehr gut gefallen und ich schaue mir dieses Wahrzeichen von Paris von nun an mit anderen Augen an.

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Ich war ganz verzückt, als ich dieses Buch gefunden habe. Ich liebe Paris und ich will unbedingt, irgendwann, so schnell wie möglich, den Eiffelturm sehen. Das ist schon so lange ein Wunsch von mir. Dieses Buch musste also den Weg zu mir finden. Lebendige Geschichte in einem Roman, dass ist was für mich. Also machte ich mich auf den Weg nach Frankreich und habe eine starke Frau auf ihrem Weg begleitet. Ob Frauen das machen? Als Gustaves persönlicher Sekretär und rechte Hand plötzlich verstirbt, ist für den Architekten schnell klar, dass seine Tochte Claire Eiffel an seine Seite gehört. Mit ihr zusammen möchte er zur Weltausstellung 1889 den höchsten Turm der Welt bauen. Nach kurzer Überlegung willigt Claire ein, ihrem Vater bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Claire ahnt jedoch nicht, welches Abenteuer sie erwartet. Und es wird alles andere als leicht für sie. Fakten, Geschichte und eine lebendige Hauptprotagonistin Ich möchte gar nicht zu sehr spoilern, denn das würde die Spannung ruinieren. Ich versuche, es so allgemein wie nur möglich zu halten. Claire ist eine starke Hauptprotagonistin. Sie ist verheiratet und Mutter und eigentlich schickt es sich damals noch nicht, als Frau einem Job nachzugehen. Frauen werden eher belächelt und weniger ernst genommen. Und dann ist da noch diese fixe Idee von diesem Bau des unvorstellbar hohen Turms. Wie kann man Claire Eiffel denn da ernst nehmen? Das kann ja nur zum Scheitern verurteilt sein. Aber Claire nimmt alle Herausforderungen an, und natürlich wird der Eiffelturm gebaut. Claire Eiffel wird in der Geschichte so lebendig und facettenreich als Frau und historische Person dargestellt, dass man meinen könnte, dass die Autorin sie selbst interviewt hat und die Infos aus erster Hand bezogen hat. Geschichtliche Fakten in der Story sind alles andere als nüchtern. Die ganze Geschichte strahlt vor Lebendigkeit. So macht Geschichte richtig Spaß. Ich bekomme die Eckdaten und wichtigen Infos zum Bau des Eiffelturms und eine spannende Geschichte rund um das Schicksal einer jungen, starken Frau. Jetzt will ich erst recht Nachdem ich das Buch regelrecht verschlungen habe, will ich jetzt erst recht so schnell wie möglich nach Paris. Ich fühle mich gut vorbereitet und kann sicher glänzen, wenn ich meinem Mann die Geschichte des Eiffelturms erzähle. Und das ich in Claire Eiffel sicher eine gute Freundin gefunden hätte. Ich bin beseelt und freue mich so sehr, dass ich diesen Roman lesen durfte. Von mir verliebte 5 von 5 Eselsöhrchen.

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In ihrem Roman „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ beschreibt Sophie Villard den Bau des Wahrzeichens der Hauptstadt Frankreichs. Sie zeigt, welche wichtige Rolle Claire Salles dabei eingenommen hat. Claire ist die Tochter des berühmten Ingenieurs Gustave Eiffel. Der Konstrukteur von Stahlbauwerken unterschreibt zu Beginn des Jahres 1887 einen Vertrag mit der Stadt Paris und wird damit beauftragt, den nach ihm benannten Turm für eine Weltausstellung zu bauen. Zu dieser Zeit ist seine Tochter seit zwei Jahren verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Ihre Mutter ist gestorben als sie 14 Jahre alt war, ihr jüngster Bruder war damals ein Vierjähriger. Als ältestes Kind von fünf Geschwistern nahm sie aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Vaters, der Bauprojekte in ganz Europa und Südamerika begleitete, eine mütterliche Rolle für die Brüder und Schwestern ein. Dennoch hat sie ihren Vater zu einigen seiner Projekte begleitet und wurde später seine Sekretärin. Die Handlung spielt im Zeitraum August 1886 bis zur Eröffnung des Eiffelturms im Mai 1889. Die Autorin bleibt dicht an der wahren Geschichte der Erbauung und bindet die verschiedenen Probleme in den Roman ein, die sich während der Planung und des Baus ergeben haben. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, damit das Bauwerk rechtzeitig zur Ausstellung beendet werden kann. Neben diversen Widerständen aus der Bevölkerung gesellt sich der Unmut der Arbeiter, die in schwindelnder Höhe einer großen Gefahr ausgesetzt sind. Darum stellen sie in unregelmäßigen Abständen ihre eigenen Forderungen. Claire hat ein offenes Ort für die Sorgen aller Mitarbeiter des Unternehmens, aber sie sucht auch die Nähe zu ihrem Sohn. Gleichzeitig muss sie sich mit den Karriereplänen ihres Ehemanns auseinandersetzen, der sich seine Meriten, so wie ihr Vater, im Ausland verdienen möchte. Gerne hätte ich von Claire mehr über ihre Jugend, ihr Verhältnis zu den Geschwistern und dem Leben in einem großen Herrenhaus mitten in Paris gelesen, um zu erfahren, wie sie zu der selbstbewussten und dennoch zurückhaltenden jungen Frau wurde, die ihrem Vater klug zur Seite stand. Das Engagement von Claire im Umgang mit den Arbeitern fand ich lobenswert und sicher ungewöhnlich für eine Frau ihrer Zeit, aber ich fand es befremdlich, dass ihre Ansprechpartnerin mit wenigen Französischkenntnissen sich von Beginn an problemlos fließend mit ihr unterhalten konnte. Unter Einbindung von kulturellen Elementen und wissenschaftlichen Entwicklungen lässt Sophie Villard in ihrem Roman „Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe“ die Zeit von 1886 bis 1889 lebendig werden und rundet damit das Bild von Claire Salle als verständige Tochter, Sekretärin und Vertraute von Gustave Eiffel ab.

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