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Rezension zu
Gegen alle Regeln

Mit seinen Justizthrillern schafft es Steve Cavanagh selbst die größte Leseflaute zu durchbrechen.

Von: Franciska Becker
19.04.2023

„Gegen alle Regeln“ strotzt, wie nicht anders zu erwarten, vor Gefahren und Leichen. Eddie Flynn sieht sich Erpressungen gegenüber, denen er nichts entgegenzusetzen hat, muss sich zwischen Moral und Liebe, zwischen seinem Mandanten und seiner Frau entscheiden. Nicht nur das FBI, skrupellose Geschäftsleute und vernichtende Beweise gegen seinen introvertierten, zwanghaften Klienten samt einem Staatsanwalt, der um jeden Preis ins Rampenlicht will, machen Flynn aktuell das Leben schwer. Die Kombination aus Sabotage, Verschwörungen und Anschlägen, Drohungen und hochintelligenten Hackern zerren zusätzlich an den Nerven. Dieser Fall ist groß und weitreichend, verlangt dem Strafverteidiger alles ab. Und wie immer läuft die Zeit … Steve Cavanagh fordert nicht nur Höchstleistungen von Eddie, sondern auch Konzentration von seinen LeserInnen. Neben dem Aufdröseln etlicher Verstrickungen, dem Versuch, sowohl Christine als auch David zu helfen, lose Fäden zu verbinden und hinter die Wahrheit zu kommen, werden Gerichts- und Ermittlungsprozesse, forensische Gegebenheiten u. Ä. verständlich in die lebendige, komplexe Handlung integriert, doch ohne den Anschein trockener Theorie zu erwecken. Hinzu kommt Flynn – gewitzt, selbstlos, mutig und vielschichtig –, der für die Gerechtigkeit alle Register zieht. Der Autor brachte zahlreiche, undurchschaubare Figuren, faszinierende und facettenreiche Charaktere ein, gerade das Wiedersehen mit bereits Bekannten war unterhaltsam. Oft schwang Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit im angespannten Verlauf mit, die lockeren Dialoge stechen mit Ironie und Gefühl hervor, während die Storyline abwechslungsreich und intelligent daher kommt. Cavanagh sät gekonnt Zweifel und Misstrauen, streut Twists und neue Erkenntnisse. Thematisiert wird wieder die erschreckende Korruptionsbereitschaft in Justiz- und Polizeiämtern, Schilderungen aller Art waren schlüssig und vorstellbar, der Fall selbst ausgeklügelt und spannend. Jeder Band der Buchserie um den Strafverteidiger Eddie Flynn ist unabhängig lesbar. Ich habe die Reihe nicht in der eigentlichen Reihenfolge gelesen und dennoch erschloss sich mir die zweifelsohne ungewöhnliche, durchweg interessante Vergangenheit des engagierten Protagonisten. Ja, mir wuchs der ehemalige Trickbetrüger ans Herz und so kann ich 'Liar' kaum erwarten. ,„Gegen alle Regeln“ strotzt, wie nicht anders zu erwarten, vor Gefahren und Leichen. Eddie Flynn sieht sich Erpressungen gegenüber, denen er nichts entgegenzusetzen hat, muss sich zwischen Moral und Liebe, zwischen seinem Mandanten und seiner Frau entscheiden. Nicht nur das FBI, skrupellose Geschäftsleute und vernichtende Beweise gegen seinen introvertierten, zwanghaften Klienten samt einem Staatsanwalt, der um jeden Preis ins Rampenlicht will, machen Flynn aktuell das Leben schwer. Die Kombination aus Sabotage, Verschwörungen und Anschlägen, Drohungen und hochintelligenten Hackern zerren zusätzlich an den Nerven. Dieser Fall ist groß und weitreichend, verlangt dem Strafverteidiger alles ab. Und wie immer läuft die Zeit … Steve Cavanagh fordert nicht nur Höchstleistungen von Eddie, sondern auch Konzentration von seinen LeserInnen. Neben dem Aufdröseln etlicher Verstrickungen, dem Versuch, sowohl Christine als auch David zu helfen, lose Fäden zu verbinden und hinter die Wahrheit zu kommen, werden Gerichts- und Ermittlungsprozesse, forensische Gegebenheiten u. Ä. verständlich in die lebendige, komplexe Handlung integriert, doch ohne den Anschein trockener Theorie zu erwecken. Hinzu kommt Flynn – gewitzt, selbstlos, mutig und vielschichtig –, der für die Gerechtigkeit alle Register zieht. Der Autor brachte zahlreiche, undurchschaubare Figuren, faszinierende und facettenreiche Charaktere ein, gerade das Wiedersehen mit bereits Bekannten war unterhaltsam. Oft schwang Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit im angespannten Verlauf mit, die lockeren Dialoge stechen mit Ironie und Gefühl hervor, während die Storyline abwechslungsreich und intelligent daher kommt. Cavanagh sät gekonnt Zweifel und Misstrauen, streut Twists und neue Erkenntnisse. Thematisiert wird wieder die erschreckende Korruptionsbereitschaft in Justiz- und Polizeiämtern, Schilderungen aller Art waren schlüssig und vorstellbar, der Fall selbst ausgeklügelt und spannend. Jeder Band der Buchserie um den Strafverteidiger Eddie Flynn ist unabhängig lesbar. Ich habe die Reihe nicht in der eigentlichen Reihenfolge gelesen und dennoch erschloss sich mir die zweifelsohne ungewöhnliche, durchweg interessante Vergangenheit des engagierten Protagonisten. Ja, mir wuchs der ehemalige Trickbetrüger ans Herz und so kann ich 'Liar' kaum erwarten.

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