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Rezension zu
Das Schiff der Träume

Eine abenteuerliche Reise

Von: Denise
19.03.2023

Cover Design Leider muss ich zugeben, dass dieses Buch nicht wegen des Covers in mein Auge gesprungen ist, sondern wegen des Settings. Das Cover ist Geschmackssache, mir persönlich gefallen Menschen auf dem Cover nicht sonderlich. Außerdem habe ich erst gerätselt, wer diese Personen auf dem Cover sind, denn die Hauptperson des Romans ist ein Zimmermädchen. Somit kann es sich nicht um sie handeln. Erst während des Lesens konnte ich die Personen verschiedenen Charakteren zuordnen, dennoch passt es für mich nicht sonderlich gut. Es erinnert eher an einen Groschenroman und zeigt nicht, wie vielseitig dieses Buch wirklich ist. Worum geht es eigentlich? Die Geschichte folgt der jungen Alma, die aus einer etwas ärmeren Familie kommt und einen Job sucht. Nach einem Tag im Schwimmbad kommt sie am Passauer Hafen vorbei, wo die pompöse Regina Danubia liegt, ein Luxusdampfer, der am nächsten Tag auf eine Flusskreuzfahrt von Passau nach Belgrad startet. An der Reling hängt ein Schild, dass kurzfristig noch ein Zimmermädchen gesucht wird. Alma ergreift diese Chance sofort und startet in ein vielseitiges Abenteuer voller Arbeit, Abenteuer, Freundschaft, Gefahr, Diebstahl und mehr. Die Hauptcharaktere Die Hauptfigur Alma hat mir wirklich gut gefallen. Als wir sie das erste Mal kennenlernen, entdecken wir sofort ihre blühende Fantasie, sich Geschichten über Passanten auszudenken. Auch ihr spontaner Entschluss auf dem Schiff anzuheuern und ihr Durchsetzungsvermögen unter den anderen Zimmermädchen zeigt ihre starke Seite. Vincent lernen wir als Kellner auf dem Schiff kennen und er freundet sich langsam mit Alma an. Die Gästeperspektive wird besonders durch Claire, Vincents Verlobte, gezeigt, die wichtige Dokumente transportieren soll. Verschiedene Erzählperspektiven Der Schreibstil des Buches ist leicht zu lesen und regt zum Weiterlesen an. Die Geschichte wechselt zwischendurch immer die Perspektive. Spannend ist es dadurch, dass man als Leser*in teilweise mehr als die Hauptcharaktere weiß. Teilweise wurde es jedoch auch verwirrend, denn manchmal wurde auch die Perspektive eines Gastes angenommen. Gerade am Anfang konnte ich mir die ganzen Namen noch nicht merken und wusste nicht, um wen es sich gerade handelte. Themen Eines der Hauptthemen ist Almas Reiselust und ihre harte Arbeit auf dem Schiff. Es war spannend ihren Alltag und alle Aufgaben eines Zimmermädchens kennenzulernen. Ich habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht, doch auch in einem Hotel stellt man sich gerne mal die andere Perspektive vor. Es war auch erstaunlich anzusehen, wie viele verschiedene Menschen es benötigt, ein Schiff zu managen und alles perfekt für die Gäste herzurichten. Auf dem Schiff gab es so gesehen zwei Gegensätze: die Besatzungsperspektive und die Passagiere. Bei den Passagieren handelt es sich hauptsächlich um reichere Menschen, doch einige Ausgewählte lernen die Leser besser kennen. Aus der Besatzungsperspektive sieht man die Gäste noch einmal ganz anders. Dazu kommen Freundschaften und Intrigen unter der Besatzung des Schiffen. Alma lernt schnell, wem man vertrauen kann und wie man sich durchsetzen muss. Diese Intrigen werden erweitert, indem Diebstähle stattfinden und aufgeklärt werden müssen. Zudem handelt es sich einen historischen Roman, der 1925 spielt. Besonders hat mir die Anspielung auf die Titanic gefallen, die ein paar Jahre zuvor sank. Natürlich hat man bei einer Kreuzfahrt immer das berühmteste aller Schiffe im Sinn. Die Liebesgeschichte [Achtung: Spoiler!] Leider hat mich die Liebesgeschichte zwischen Alma und Vincent nicht überzeugt. Die meiste Zeit, in der Vincent versucht hat, sich mit Alma anzufreunden, war sie zurückhaltend, da sie sein Verhalten seltsam fand und gemerkt hat, dass er kein normaler Kellner ist. Erst am Ende, als er ihr alles erzählt hat, hat sich eine richtige Freundschaft eingestellt. Alma hingegen hatte schon vorher Herzklopfen, jedoch war er verlobt. Am Ende des Buches haben Vincent und Claire ihre Verlobung beendet, da Vincent in Alma verliebt war und Claire in die Fotografin Hanna. Direkt nach der Auflösung der Verlobung hat Vincent Alma einen Heiratsantrag gemacht. Das ging mir sehr schnell, die beiden hatten überhaupt keine Zeit sich zu entwickeln. Generell war das Ende sehr übertrieben happy: Die Reederei von Vincents Vater hat durch den Artikel in der Zeitung viele Kunden bekommen, Vincent beendet seine Verlobung und will Alma heiraten, Alma erbt Geld und Schmuck von Millicent, Alma schreibt den Artikel und bekommt ein Jobangebot, um eine Reisereporterin zu werden und Vincent möchte sie begleiten. Ich möchte mich natürlich nicht über das glückliche Ende beschweren, doch es war tatsächlich etwas viel. Trotzdem bin ich glücklich, dass alles gut ausgegangen ist. Fazit Eine schöne Geschichte über die Lust zu Reisen und ein starkes Mädchen. Am besten hat mir gefallen einmal die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff kennenzulernen. Ich bin überrascht, wie es geschafft wurde, viele verschiedene Themen in einem Roman unterzubringen, ohne, dass es zu viel wurde.

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