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Rezension zu
Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit

Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit

Von: MarySophie
05.03.2023

Handlung New York 1965 Mit 95 Jahren kann Helena Rubinstein nicht nur auf ein langes, sondern auch sehr bewegtes Leben zurückblicken. In armen Verhältnissen aufgewachsen, gilt sie nun als eine der reichsten Frauen auf der Welt. Sie ist weltbekannt, ehrgeizig und gilt als Ikone. Nur wenige Stunden vor ihrem Tod erinnert sie sich zurück, an den Aufbau ihres Unternehmens, an Freundschaften, ihre Familie, ihre Erfolge und auch Niederlagen... Meinung Zufällig ist mir der Roman bei Lovelybooks ins Auge gefallen, in einer anderen Saga, die ich mal gelesen habe, kam Helena Rubinstein schon vor und bereits dort habe ich sie als interessante Frau wahrgenommen. Und nun war die Chance da, mehr über diese inspirierende Persönlichkeit zu erfahren, die ich unbedingt wahrnehmen musste. Ich durfte mich über ein Rezensionsexemplar des Buches von Birgid Hanke freuen, ein herzliches Dankeschön geht an den Verlag und Lovelybooks! Ich finde, dass der Roman gut aufgeteilt ist. Einerseits spielt er im Jahr 1965, man begleitet Helena Rubinstein während ihrer letzten Stunden und man schaut mit ihr zusammen zurück auf ihr bewegtes und langes Leben. Ich mag es sehr, wie dadurch Einblicke in die Vergangenheit gegeben werden und wie man einfach verfolgen kann, was sie erlebt hat, wie sie ihr Imperium aufgebaut hat. Das war extrem spannend zu verfolgen, vieles davon war mir unbekannt und es ist einfach faszinierend, wie zielgerichtet sie ihr Unternehmen aufgebaut hat. Die Sprache hat von Anfang einen umfassenden und meist auch lebendigen Blick auf die Ereignisse verschafft. Mir ist es leicht gefallen, mich auf die Handlung einzulassen, von der ersten Seite an konnte ich der Geschichte ohne Probleme folgen und auch mit dem Lesen bin ich fix vorangekommen. Manchmal sind ein paar Sätze ein bisschen merkwürdig formuliert, sie wirken ein bisschen unvollständig oder beherbergen Geheimnisse, die dem Leser nicht so wirklich preisgegeben werden. Das war nicht so ganz meins, damit bin ich nicht ganz so zufrieden. Helena Rubinstein steht eindeutig im Fokus der Geschichte, sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Romans. Alle anderen Protagonisten sind ihr eindeutig untergeordnet, sie müssen sich ein bisschen ihren Platz in der Handlung erkämpfen und es ist schwieriger, zu ihnen eine Bindung aufzubauen, weil sie nicht so stark charakterisiert werden und ein wenig oberflächlicher dargestellt sind. Bei Frau Rubinstein ist es hingegen möglich, mehr in ihre Gedanken zu blicken, zu schauen, was sie bewegt und welche Ziele sie verfolgt. Ich mag es, dass sie dabei immer ein bisschen verschlossen bleibt und sich nicht ganz öffnet, dadurch ein wenig mysteriös wirkt. Das passt einfach zu ihrer Person, auch wenn es leider dazu führt, dass es mir durchweg sehr schwer gefallen ist, sie als greifbar wahrzunehmen. Die Handlungsorte lassen mich ebenfalls ein bisschen zwiegespalten zurück. Sie haben eine recht nüchterne Darstellung erhalten, was gleichzeitig reizvoll und zu blass wirkt. Den einerseits konnte ich mir viele Orte und Gebäude vorstellen, vor allem am Anfang war dies der Fall. Doch je größer das Unternehmen von Helena Rubinstein wurde, desto größer wurden meist auch ihre Schönheitssalons, ihre Fabriken und Wohnungen. Und da wurde es für mich ein bisschen schwierig, die Dimensionen waren einfach einen Hauch zu groß und nicht mehr so leicht vorstellbar. Fazit Ich habe das Buch echt gern und mit viel Interesse gelesen. Die insgesamt über 600 Seiten waren in knapp drei Tagen ausgelesen und ich war sehr gut informiert über das Leben und Wirken von Helena Rubinstein. Durchweg wirkt die Geschichte lebendig, sie ist abwechslungsreich gezeichnet und beherbergt eine sehr interessante Biographie, die nicht nur bewundernswert ist, sondern auch starke Botschaften aussendet. Ein bisschen Verbesserungsbedarf gibt es meiner Meinung nach bei den Handlungsorten, die irgendwann nur noch schwer greifbar waren und außerdem finde ich, dass Helena Rubinstein zwar eine sehr interessante Darstellung erhalten hat, sie aber auch gleichzeitig nicht ganz so lebendig auftritt, wie ich es mir gewünscht hätte.

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