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Rezension zu
Hanne. Die Leute gucken schon

Ein lesenswertes Buch

Von: Mareike
17.02.2023

Da mir das erste Buch dieser Trilogie „Minna. Kopf hoch, Schultern zurück“ schon so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf diesen zweiten Band und auch den habe ich wirklich regelrecht verschlungen. Die Autorin hat einen fantastischen Schreibstil, sehr flüssig, authentisch und bildhaft und daher kam es mir während des Lesens so vor, als hätte ich alles selbst miterlebt. Ach, es war so herrlich zu lesen von den früheren Zeiten, in denen auch ich ein Kind war und vieles davon weckte wieder schöne Erinnerungen in mir. Hier in diesem Band beginnt die Geschichte im Juli 1951 in Minden. Minna, die im Jahr 1904 geboren war, hatte nun schon zwei Kriege miterlebt und sie wusste, was Hunger, Entbehrungen, Kälte und Angst bedeuteten, doch nun gab es keine Lebensmittelkarten mehr, es wurde langsam alles besser und man hatte auch wieder mehr zu essen. Ihre Tochter Hanne war nun schon elf Jahre alt, sie wohnten mitten in Minden am Markt, wo Minna auch stolze Besitzerin einer Änderungsschneiderei war. Minna liebte ihre Arbeit, aber schließlich musste sie ja auch mit dem Nähen ihren Lebensunterhalt verdienen, da sie nun schon zweimal geschieden war. Hanne war Minnas ganzer Stolz und das Mädchen gab ihr auch den nötigen Halt, den sie oft brauchte. Ihre Tochter war ein wirklich braves, folgsames und verständnisvolles Kind und mir hat sie während des Lesens oft richtig leid getan, auch wie sie von ihrer Lehrerin Fräulein Müller oft behandelt wurde, vor allem weil Hanne nie wusste, was sie wirklich falsch gemacht hatte und das fand ich besonders schlimm. Auch als sie dann an Tuberkulose erkrankt ist und was sie alles erleben und über sich ergehen lassen musste. Doch Jahre später als sie dann eines Tages bei einer Feier dem smarten und viel älteren Mann Paul Wagner mit den himmelblauen Augen begegnet, verliebt sie sich sofort in ihn, doch dadurch nimmt ihr Leben auch eine plötzliche Wendung, die für immer alles verändert… Hier an dieser Stelle möchte ich aber nun nicht mehr verraten, denn dieses Buch muss man einfach selbst gelesen haben und natürlich möchte ich niemandem etwas vorwegnehmen. Es war so schön, wieder von Minna und all den anderen Charakteren, die ich am liebsten hier alles aufzählen würde, zu lesen, es gab viele Wendungen und Schicksalsschläge und das Buch war für mich auf keiner einzigen Seite langweilig. Ich habe total mitgelitten, gebangt und gehofft und nun kann ich es kaum abwarten, bis dann im Juli der dritte Band „Romy“ erscheint. Unbedingt möchte ich dieses grandiose Buch, bei dem es um drei starke Frauen und drei Generationen geht, weiterempfehlen. Auch möchte ich mich bei der Autorin ganz herzlich bedanken, die mir mit ihrer Familiengeschichte zauberhafte Lesestunden beschert hat. Ein Dankeschön auch an den Heyne Verlag und das Team vom Bloggerportal, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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