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Rezension zu
Fairy Tale

episch, düster, melancholisch.. typisch S. King

Von: Buchfeeling
10.02.2023

In meinen Augen handelt es sich bei diesem Buch endlich wieder um einen „typischen“ King-Roman. Es beginnt fast schon belanglos, die Handlung plätschert dahin aber man spürt, dass jede Seite voller Andeutungen ist und jederzeit die Wende kommen kann. Dies dauert dann schon mal mehrere hundert Seiten, was ich bei Fairy Tale aber nicht schlimm oder langweilig fand. Der Junge, später junge Mann, der hier die Hauptrolle spielt, ist ein interessanter, weil starker Charakter. Durch einen inneren Zwang, ein geheimes Versprechen, fühlt er sich verpflichtet, dem alten, verletzten Nachbarn zu helfen. Doch bald schon ist es für Charlie keine Pflicht mehr, er hilft dem alten Bowditch gern. Der Mann hat keine Familie, nur seine Hündin ist sein Ein und Alles. Außerdem hat er keine Geldsorgen. Warum? Dieses Geheimnis würde Charlie zu gern lüften. Noch weitere Geheimnisse um Mr. Bowditch kommen ans Licht und Charlie verliebt sich mehr und mehr in seine Hündin Radar. Die alte Dame ist allerdings nicht mehr so fit wie früher und ihre Gelenkbeschwerden werden immer schlimmer. Die vielen, kleinen Nebenhandlungen bereiten die Geschichte sanft und verständlich auf die nachfolgenden, mysteriösen und unglaublichen Abenteuer vor, die Charlie nach Mr. Bowditch´s Tod erleben soll. Charlie versucht auf absurde, unglaubliche Art, das Leben von Radar zu retten. Doch dafür muss er sich auf eine Reise begeben, die gefährlich, geheimnisvoll und düster ist. Von hier an nimmt die Geschichte eine mystische, fantastische Wendung. In einer beängstigenden Welt voller trauriger Schicksale macht sich Charlie auf den Weg. Trotz märchenhafter Adaptionen ist die Story grau, trist und dunkel. Es ist eine ausgebeutete, kranke Welt, die von dämonischen Wesen beherrscht wird und in der eine grausame Krankheit wütet. Die Menschen haben entweder mit unvorstellbaren Entstellungen zu kämpfen oder sterben an der auszehrenden Wirkung der Krankheit. Charlie lernt viele freundliche Menschen kennen, die ihm trotz ihrer Defizite helfen. Doch am Ende seiner Reise, in der geheimnisvollen, grausamen Stadt, verlässt ihn sein Glück. Kann der junge Charlie dem blutigen Schicksal entgehen? Vielleicht sogar diese graue, magische Welt retten? Ich war gefesselt von der Geschichte, konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Tristesse dieser Welt, die Grausamkeiten der neuen Herrscher, die Freundlichkeit der Entstellen machen die Story sehr empathisch, ich konnte jeden Schmerz, jede Hoffnung, jede Enttäuschung fühlen! Es lohnt sich, trotz der vielen Seiten dran zu bleiben. Ein klassischer S. King! Episch, düster, melancholisch und voller Andeutungen, Hoffnungen und Fantasie! Und am Ende? Ein Happy End? Irgendwie schon.. aber eher ein wehmütiges, trauriges Happy End….

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