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Rezension zu
Die Gewalt der Hunde

Geniales Buch, geniale Verfilmung

Von: books.and.twins
23.12.2022

Ein gewaltiges Drama um zwei ungleiche Brüder in der ländlichen Weite Utahs. Die gut situierten Brüder Phil und George Burbank besitzen eine Ranch, die Geschäfte laufen gut, die Arbeit ist hart und geht nie aus. Phil ist ein kreativer Geist, war auf der Universität, zeigt reges Interesse an Literatur und Musik, ist aber ein boshafter Menschenfeind, während George eher einfach gestrickt ist, sein Studium damals abgebrochen hat, nur wenig Humor hat und die meiste Zeit wortkarg ist.. Im Herbst treiben sie ihren Trail nach Beech um wie jedes Jahr Rinder zu verkaufen. Auf der Strecke kehren sie nach dem Viehtrieb in “The Red Mill” ein. Rose Gordon, die Besitzerin des Wirtshauses, muss mitansehen wie ihr halbwüchsiger Sohn Peter von Phil wegen seiner Papierblumen niedergemacht wird. Peter ist ein intelligenter wenn auch sehr zurückhaltender, in sich gekehrter junger Mann, der auf Grund seiner schwächlichen Statur häufig das Opfer von Spott ist. George besucht nach dem Vorfall immer wieder die Red Mill und versucht sich Rose anzunähern. Schließlich macht er ihr einen Heiratsantrag. Phil wird durch die heimliche Heirat von George und Rose völlig überrumpelt. Als Rose auf die Ranch zieht, beginnt Phil sie zu drangsalieren. Peter bleibt derweil in Herndon wo er weiter zur Schule geht. Als George eines Tages den Gouverneur und dessen Frau zum Dinner einlädt, setzt Phil Rose immer mehr zu. Während sie auf dem Piano etwas für besagten Abend einübt, fährt Phil ihr mit dem Banjo immer wieder in die Parade um ihr aufzuzeigen, wie unzureichend ihr Spiel ist. Rose versagt beim Dinner. Als Peter nach Ende des Schuljahres für die Ferien auf die Ranch kommt, beginnt Phil auch ihn zu quälen. Die Attacken gegen Rose hinterlassen ihre Spuren. Rose ist mittlerweile dem Alkohol verfallen, was nur noch mehr Zunder für Phils Tiraden ist. Er entwickelt einen Plan um Rose endgültig loszuwerden und beschließt sich mit Peter anzufreunden… Ein psychologisches, literarisches Meisterwerk. Spannend führt uns Thomas Savage in das raue Leben der 1920er auf dem Land ein, die harte Arbeit im Staub und erzählt von einem Tyrann, der so grausam mit den Gefühlen spielt wie man es nur selten erlebt. Ich habe auch die Verfilmung von Jane Campion mit Benedict Cumberbatch, Jesse Plemons und Kirsten Dunst gesehen, welche mich ebenso gefesselt hat, wie der Roman selbst auf dem alles basiert. Auf jeden Fall ist es mehr als lesens- und sehenswert! Ich widerspreche nur bei einem Punkt. The Guardian irrt sich. Besser als #stoner ist es nicht.

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