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Rezension zu
Blindes Eis

Der bisher beste Band der “Dark-Iceland-Serie”

Von: yesterday
18.12.2022

Die von btb neu aufgelegte Reihe um den isländischen Polizisten Ari Thór Arason geht nun in diesem Herbst/Winter weiter. Nach “Schneeblind” und “Todesnacht” ist “Blindes Eis” der dritte Teil. Ari Thór ist zwar “nur” Polizist in Siglufjörður, einer Kleinstadt ganz im Norden des Landes, aber er hat eine Art sechsten Sinn,wenn es darum geht, bei komplizierten Verbrechen eine Lösung zu ermitteln. Auch mit länger zurückliegenden Geschehnissen beschäftigt er sich gerne und setzt alles, was er erfährt, zu einem schlüssigen Bild zusammen. Seine Besonnenheit und Planungsstärke kommen ihm im Beruf aber auch im Privatleben zugute. Obwohl er zugezogen ist, kann er langsam aber sicher das Vertrauen der Bewohner gewinnen. Einer davon ist der 56-jährige Hédinn. Er hofft, dass Ari Thór ihm dabei helfen kann, herauszufinden, was zum Tod seiner Tante geführt hat, die nicht lange nach seiner Geburt starb. Da es kein natürlicher Tod war, vermutet er, dass noch Polizeiakten existieren. Da in der Stadt nicht viel passiert und Ari Thór somit Zeit hat, vertieft er sich in die Geschichte und kommt letztlich nicht mehr davon los. Als “Außenstehender” kann er sich einen Überblick über die damaligen Ereignisse verschaffen. Im Zuge dieser Recherchen helfen ihm unter anderem eine Frau aus Siglufjörður und eine Journalistin aus Reykjavík. Ragnar Jónasson spielt auch in “Blindes Eis” seine Stärken aus - es braucht nicht viele parallele Handlungsstränge dafür. Mit einer grundsätzlich durchgehend erzählten Handlung kann er mit seiner Erzählkraft eine starke Spannung entwickeln. Der Thriller ist nicht blutig oder actiongeladen, vielmehr stehen die Charaktere und ihre individuellen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt. Auch die Nebenfiguren bekommen teilweise noch eine Hintergrundgeschichte, die aber nicht ablenkt, sondern das Buch komplett macht.

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