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Rezension zu
Clit

Differenzierte und leicht zugängliche Kulturgeschichte

Von: Klappentext
10.12.2022

„Wir haben alle diese zutiefst kulturell geprägte und gesellschaftlich tradierte Vorstellung von Sex verinnerlicht und setzen deshalb meistens unhinterfragt voraus, dass Sex gleich Penetration bedeutet. Dabei machen wir diese Rechnung meistens ohne einen sehr relevanten Faktor: Nur, weil jemand Lust auf Sex hat, bedeutet das nicht automatisch, dass die Person auch Lust hat, penetriert zu werden.“ Hip hip hurra für dieses wunderbare Buch über die Kulturgeschichte der Klitoris! Ich war am Anfang etwas skeptisch, wie viel Neues ich wohl lernen würde, denn schließlich ist das Thema Klitoris in den letzten Jahren (Gott sei Dank) ein wahrer Trend und es gibt zahlreiche Neuerscheinungen. Louisa Lorenz schreibt reflektiert, differenziert und gleichzeitig unterhaltsam und leicht zugänglich. Sie holt die Leser:innen ab, die sich noch nicht so sehr in der Thematik auskennen, und bietet eine wunderbare chronologische Darstellung der medizinische und gesellschaftlichen Themen um die Klitoris. Wie sieht sie aus und ist es wahr, dass man sie erst seit den 1990er Jahren wirklich kennt? Ist sie das Gegenstück zum Penis? Und woher kommt das Klischee, Frauen hätten weniger Lust auf Sex als Männer? Gespickt mit zahlreichen Abbildungen nimmt uns Lorenz mit auf den Weg, die Entwicklung des gesellschaftlichen Diskurses rund um Sexualität und den Vorstellungen des weiblichen Körpers mitzuerleben und unseren Blick auf diese Themen zu hinterfragen. Jetzt wo Weihnachten naht, ist dieses Buch eine wunderbare Geschenkidee für neue und fortgeschrittene Feminist:innen, Neugierige und alle anderen eigentlich auch. Es ist eines dieser Bücher, bei denen ich mir wünsche, dass sie alle lesen.

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