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Rezension zu
Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Rasanter, spannender Thriller

Von: Elvira Pfeiffer (Goch9)
04.12.2022

Subinspectora Amaia Salazar absolviert gemeinsam mit verschiedenen europäischen Ermittlern ein Austauschprogram beim FBI in der FBI-Akademie, Quantico, Virginia. Während ihrer Schulung treibt ein Serienmörder in Oklahoma und New Jersey sein Unwesen. Special Agent Dupree nimmt die Ermittlungen auf und rekrutiert vorübergehend Salazar als FBI-Agent. Subinspectora Salazar hat in Spanien wegen ihres Gespürs und richtigen Schlussfolgerungen einige schwere Verbrechen aufklären können. Die junge Frau war Dupree schon durch ihr erstaunliches Einfühlungsvermögen und ihre Selbstsicherheit aufgefallen. Er sieht in ihr eine Bereicherung für seiner Ermittlungsarbeit. Drei Aspekte haben mit eigentlich davon abgehalten dieses Buch zu lesen. Eine für mich unbekannte Autorin, die allseits hochgelobt wurde, habe ich schon oft gelesen und konnte das herausragende selten bestätigen (meinem eigenen Geschmack folgend), im Klappentext liest man schon vom Serienmörder, was auch nicht mein Geschmack ist und dann noch ca. 630 Seiten. Nach der vortrefflichen Besprechung der Buchinfluencerin Karla Paul, habe ich mich dann doch getraut. Das Buch hat mich begeistert. Mein erstes Buch der spanischen Schriftstellerin bzw. Thriller-Autorin hat mich voll überzeugt. Es geht natürlich um einen Serienmörder, aber das Buch hat so viel mehr zu bieten. Zwei oftmals sogar drei Geschichten werden parallel erzählt. Amaias traurige Kindheit wird Stück für Stück tiefergehend beleuchtet, auch Duprees Vergangenheit kann vieles von seinem Verhalten erklären. Neben der umfangreichen Ermittlungsarbeit erleben wir den Mörder, ohne seine Identität zu kennen, aber mit immer mehr Einblick in seine kranke Vorstellungsweise. Eigentlich wäre es der Themen genug, weit gefehlt. Die Jagd nach dem Serienmörder, der sich gerne als Samariter oder technischer Helfer bei seinen Opfern einführt, findet in New Orleans im August 2005 statt, während der Hurrikan Katrina die Stadt und ihre Umgebung überflutet und fast alle Häuser zerstört. Die Bilder der Katastrophe hat man noch im Kopf, aber in diesem Buch wird man förmlich mit der Nase ins Wasser und zwischen die Schicksale der Opfer gestoßen. Ein fesselnder Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann, und der noch lange nachhallt. Trotz vieler Katastrophen und Verbrechen hat Dolores Redondo diesen Thriller mit leichter Hand und gut lesbar geschrieben. Von dieser Schriftstellerin möchte ich mehr lesen.

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