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Rezension zu
Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen

Bildhafte Darstellung der Erlebnisse eines Umweltschützers!

Von: Bücherhausen
25.11.2022

Robert Marc Lehmann habe ich durch seine YouTube Reihe "0800 SEE ORCA" kennengelernt. Seine Begeisterung für die Meereswelt ist regelrecht ansteckend. Bei uns bestand diese Faszination bereits vorher, hat sich aber erst in den letzten paar Jahren so entwickelt. Da Robert Marc Lehmann immer sehr verständlich unheimlich viel Wissen vermittelt und gleichzeitig kein Blatt vor den Mund nimmt, wollte ich unbedingt auch sein Buch "Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen" lesen. Selten habe ich ein Buch mit so vielen wissenschaftlichen Fakten gelesen und dabei wirklich Spaß gehabt. Ich glitt regelrecht durch die Seiten und war geradezu überrollt davon, was der Autor schon alles erlebt hat. Es ist immer wieder faszinierend darüber zu lesen, wenn jemand schon in wirklich jungen Jahren seine Interessen verfolgt, daran so stark wächst und gleichzeitig seine Energie darin steckt, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Der Autor: Robert Marc Lehmann (geboren 1983) studierte Meeresbiologie, ist ausgebildeter Forschungstaucher sowie ausgezeichneter Fotograf und Filmemacher. Er leitete selbst Europas größtes Aquarium, bevor er Umweltschützer wurde und begann, sich für Tiere in Freiheit und den Artenschutz einzusetzen. Er hält inzwischen Vorträge zu Umwelt-, Tier- und Meeresschutz-Themen in Schulen und wurde 2015 als „National Geographic Fotograf des Jahres“ ausgezeichnet sowie 2018 als „Mensch des Jahres” für sein Engagement als Umwelt- und Naturschützer. Robert Marc Lehmann ist weltweit in Einsätzen zur Rettung von Wildtieren und im Kampf gegen Umweltkriminalität unterwegs. Inhalt: „Zeit zu handeln Robert Marc Lehmann ist auf einer Mission: »Mission Erde« – gewidmet dem Erhalt unserer Erde mit ihrer einzigartigen Natur und Tierwelt. Der Meeresbiologe, Fotograf und Umweltschützer ist weltweit in Einsätzen zur Rettung von Wildtieren und im Kampf gegen Umweltkriminalität unterwegs. Er nimmt uns mit auf sehr emotionale Wal-Rettungen, gefährliche Schildkröten- und Schuppentier-Befreiungen im Dschungel oder teils lebensgefährliche Missionen, bei denen er versucht, den Menschen, die unsere Erde zerstören, das Handwerk zu legen. Er zeigt, wie ernst die Lage ist, macht uns zu Zeugen der dramatischen Ereignisse auf unserem Planeten und erklärt, was jetzt getan werden muss und was jeder einzelne von uns tun kann – denn: Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen!“ (Klappentext) Kritik und Fazit: Über das Cover lässt sich vermutlich etwas streiten. Hier steht nicht die Rettung der Welt im Mittelpunkt, sondern der Autor. Gleichzeitig wird dadurch aber gleich deutlich, dass wir einige Erfahrungsberichte von Robert Marc Lehmann zu lesen bekommen. Sein Tatendrang ist hier auf jeden Fall super eingefangen worden. Robert Marc Lehmann schildert äußerst mitreißend seine Erlebnisse der letzten Jahrzehnte. Wirklich gut gefällt mir dabei, dass er nicht mit Fremdworten um sich schmeißt oder übermäßig vielen Zahlen nur weil er selbst ein Studium der Meeresbiologie absolviert hat. Vielmehr scheint er praktisch veranlagt zu sein und das kommt auch im Schreibstil rüber. So wie man Robert Marc Lehmann aus seinen Videos auf YouTube kennt, präsentiert er sich auch im Buch. Dem einen oder anderen mag er als etwas zynisch oder arrogant erscheinen. Da kann ich mich aber nicht anschließen. Wenn man erst mal erlebt hat, was er erlebt hat, kann man sich das Recht herausnehmen, auch mal etwas von oben herab zu argumentieren. Gleichzeitig verschweigt er aber eben nicht, dass auch er in seiner Vergangenheit viele Fehler gemacht hat, wie beispielsweise wilde Tiere zu fangen, damit sie in Aquarien ausgestellt werden können. Der Abschnitt über die Orcas ist dann fast ein bisschen zu knapp abgehandelt worden. Wer mehr wissen möchte, dem kann ich nur die Dokumentation "0800 SEE ORCA" auf YouTube empfehlen. Was ich etwas schade fand, waren die fehlenden Beschreibungen zu den Fotos. Am Ende eines jeden Abschnitts finden sich einige Bilder der beschriebenen Tiere und Erlebnisse, sie sind aber eben nicht immer selbsterklärend. Ein paar Worte pro Bild wären also echt toll gewesen. Aber das findet sich sicherlich in dem Neuen Buch "Mission Erde – Meer als nur ein Bildband". Welches bestimmt auch noch den Weg zu uns nach Hause findet, sobald der Geldbeutel es zulässt. Am Ende des Buches finden sich außerdem noch 40 Ideen um die Welt zu retten. Sie sind sehr vielfältig und da sind auch hier und da ein paar Dinge, die ich mir nun auch auf die Fahne schreiben werde. Zu Punkt 39 hätte ich dann aber noch eine Anwendungsfrage. 😉 "Mission Erde - Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen" kann ich also uneingeschränkt auch bereits Kindern ab 10 Jahren empfehlen. Ich persönlich mochte den Witz und Sarkasmus des Autors sehr gerne. Seine gnadenlose und bildhafte Beschreibung des Leids der Tiere bei Fischfang etc. werden hoffentlich noch vielen Menschen die Augen öffnen. Die tolle Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor und authentischer Berichterstattung machten das Lesen zu einem Erlebnis. Ich habe selten so schnell ein Sachbuch gelesen.

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