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Rezension zu
Scarlett & Browne - Die Berüchtigten

Ein dystopischer Jugendroman mit einem tollen Setting

Von: eschenbuch
18.11.2022

Inhalt: Scarlett und Albert durchstreifen als Outlaws die Sieben Königreiche. Längst sind sie über einfach Bankraube hinaus und plündern mittlerweile die korrupten Glaubenshäuser. Eigentlich läuft alles gut. Doch dann treten plötzlich Protagonisten aus der Vergangenheit Scarletts auf, die Scarlett und Albert vor ihre bisher größte Herausforderung stellen… Persönliche Meinung: „Scarlett & Browne – Die Berüchtigten“ ist ein dystopischer Jugendroman. Es handelt sich um den zweiten Band der „Scarlett & Browne“-Reihe. Erzählt wird der Roman wechselweise aus den personalen Erzählperspektiven Scarletts und Alberts. Beide Protagonisten ergänzen sich super: Albert ist eher das Gewissen des Duos, allerdings zugleich etwas naiv; Scarlett hingegen ist forsch und der Part, der für das aktive Handeln zuständig ist. Während im ersten Band der Fokus eher auf die Vergangenheit von Albert gerichtet worden ist, liegt in diesem der Schwerpunkt auf Scarletts Vergangenheit. Wie schon im ersten Band durchstreifen wir mit den beiden Protagonisten die Sieben Königreiche: Ein dystopisches Großbritannien, das wie der Wilde Westen im 19. Jahrhundert funktioniert. So gibt es Saloons, jede*r läuft mit einem Revolver herum und Banditenbanden durchziehen das Land. Dystopisch ist das Land v.a. durch die mutierten Wesen, die es bevölkern. Außerdem ist interessant, dass sich in der Wild-West-Welt aber auch immer wieder moderne Gegenstände finden: So reiten Scarlett und Browne nicht auf Pferden, sondern fahren mit Fahrrädern umher. Daneben existieren noch weitere Artefakte aus dem modernen Leben, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Mit der Handlung des Romans habe ich mich anfangs schwergetan: Mir fehlte etwas der rote Faden (Scarlett und Albert springen von einem Handlungsort zum nächsten, ohne dass der genaue Sinn für die Gesamthandlung klar wurde). Ab ca. der Hälfte des Romas ist die Handlung aber stimmiger und am Ende des Romans macht auch die erste Hälfte des Romans (rückblickend) mehr Sinn. Der Jugendroman endet mit einem tollen Showdown, der außerdem Lust auf den nächsten Band macht. Der Schreibstil von Jonathan Stroud ist detailliert und lässt sich sehr flüssig lesen. Zudem findet sich erzählerisch immer eine Prise Humor in „Scarlett & Browne“. Insgesamt ist „Scarlett & Browne – Die Berüchtigten“ ein dystopischer Jugendroman, mit einem wirklich tollen Setting und sich schön ergänzenden Protagonisten. Für mich war Band 1 etwas stärker, aber dennoch hat Band 2 es geschafft, mich neugierig auf den nächsten Band zu machen.

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