Rezension zu
So viel Zorn und so viel Liebe

Sabaa Tahir ist für mich keine unbekannte Autorin, denn ich kenne bereits ihre Elias und Laia Reihe die mich damals total überrascht hat, daher war für mich ihr neustes Werk auch wenn es sich hierbei nicht um eine Dystopie, sondern um einen All-Age-Roman handelt ein absolutes Must Have. Mir ist der Einstieg direkt leicht gefallen, weil Sabaa einen unglaublich federlichten und atemberaubenden Schreibstil vorweist. Sie findet für mich immer die passenden Wörter, so dass man sich in den Buchstaben regelrecht verliert. Die Hauptfiguren sind einmalig ausgearbeitet worden. Sie haben ihre eigene Persönlichkeit erhalten, sind sympathisch und haben beide ihre eigenen Erfahrungen bereits sammeln dürfen bzw. müssen. Sie sind für mich sehr lebendig und greifbar und konnten sich direkt in mein Herzchen schleichen. Sabaa hat hier viele kleine traurige und auch wichtige Elemente eingearbeitet, die aber nicht zu schwer auf uns Lesern lastet, da sie diese immer besonders behutsam beschrieben hat. Richtig interessant war auch die Chance einen Einblick in die pakistanische Mentalität zu erhaschen, denn als aussenstehende Person hat man davon ehrlich gesagt so absolut keine Ahnung ... Der Roman ist nicht auf Action ausgelegt, sondern ist ein berührender, interessanter Roman der eine wichtige Botschaft vermittelt. Jeder der zu dem Buch greift und ihn bis zum Ende liest wird verstehen was ich damit meine. Fazit: Sabaa Tahir hat mit "So viel Zorn und so viel Liebe" einen außergewöhnlichen Roman gezaubert der uns Lesern zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil, die versteckten Botschaften und die Gefühle runden für mich das Gesamtpaket ab und machen das Buch für mich zu etwas ganz besonderes.