Rezension zu
Scarlett & Browne - Die Berüchtigten

Scarlett und Browne sind wieder unterwegs und machen die sieben Königreiche unsicher. Die beiden Outlaws lieben das Risiko und haben sich auf das Ausrauben von Glaubenshäusern spezialisiert. Dort gibt es die wertvollsten Schätze zu bergen, es trifft keine Unschuldigen und sie geben einen Großteil ihrer Beute an bedürftige Bürger weiter. Nach ihrem ersten großen Coup zu Beginn dieser Geschichte treffen sich die beiden Protagonisten mit ihrem Kumpel Joe sowie mit seiner stummen Tochter Ettie um sich erst einmal wieder satt zu essen und etwas auszuruhen. Doch die entspannte Atmosphäre trügt. Plötzlich sind Joe und Ettie verschwunden. Alles was zurückbleibt ist eine Vistenkarte der Bruderschaft der Hand. Der zweite Teil aus der Feder von Jonathan Strout beginnt im hohen Tempo und lässt dem Leser bis zum Ende kaum Zeit zum Verschnaufen. Ein Spannungsbogen folgt dem nächsten. Man fliegt regelrecht durch die Seiten um zu erfahren wie es weiter geht. Sowohl die jeweiligen Figuren als auch die einzelnen Situationen sind hervorragende charakterisiert bzw. anschaulich beschrieben, so dass man als Leser schnell in den Sog des Buches gerät. Ich finde der erste Band ist keine Voraussetzung um sich im zweiten Teil gut zurecht finden zu können. Rückblicke der Protagonisten geben einem Aufschluss über frühere Geschehnisse aber auch über die Vergangenheit der Beteiligten. Die einzelnen Puzzleteile fügen sich zu einem Gesamtbild. Das Buch richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. Manche Szenarien sind, meiner Meinung nach, allerdings nicht sehr zimperlich beschrieben, so dass man das bei der Wahl eines Buchgeschenkes berücksichtigen sollte. Fazit: Eine spannende und sehr rasante Geschichte mit Protagonisten, die den Leser in Atem halten. Sehr lesenswert!