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Rezension zu
RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen

Gelungener 2. Teil der Ravna-Jugendthriller-Reihe

Von: Petzi_Maus
21.10.2022

Mittsommer 2021: Ravna Persen, Polizeistudentin in Oslo, ist für die alljährliche Kälberzählung zu den Sommerweiden gekommen. Zu diesem Termin finden sich alle samischen Angehörigen der Rentierzüchterfamilien ein. Als Ravna beim Einfangen von verstreuten Tieren in die Bärenschlucht stürzt, muss sie sich mühsam befreien und entdeckt beim Rausklettern ein Skelett, welches sie als die vor 10 Jahren zur Mittsommernacht verschwundene Linnéa Berger erkennt. Für Ravna ist klar:der Täter kann nur einer von ihnen gewesen sein. Meine Meinung: #DieToteindenNachtbergen ist der 2.Teil um die junge Samin Ravna,die Polizistin werden will. Die Autorin hat es wieder hervorragend geschafft, die samische Kultur darzustellen:dass die Clans es nicht gut finden, dass die Kinder in die Zivilisation ziehen. Und dass Ravna zur Polizei gegangen ist, denn die Samen regeln alles unter sich und akzeptieren keine Norwegische Obrigkeit. Die Atmosphäre ist sehr düster, obwohl es zu Mittsommer ständig hell ist. Natürlich kommt auch wieder der spezielle Ermittler Rune Thor vor, den alle durch seine dunkle, dürre Gestalt für einen Zauberer halten. Diesmal fand ich dessen Rolle nicht so präsent,und Ravna nimmt sich nicht mehr so viel heraus wie im vorigen Band. Trotzdem spürt man immer noch deutlich ihre Zerrissenheit zwischen ihrer Abstammung und dem Wunsch, Polizistin zu werden. Die Geschichte spielt diesmal nur in der Sommersiedlung am Fuße des Falkfjellet,wo alle Ermittlungen stattfinden und sogar die Gerichtsmedizinerin die Knochen in einem Zelt untersuchen muss. Zeitlich ist es aufgeteilt in kurze Rückblicke zum 24.6.2011;der Großteil spielt 10 Jahre später, wo man bei den Ermittlungen dabei ist. Stück für Stück decken sich immer mehr Details auf. Die Auflösung hat mich dann ein bisschen enttäuscht,ich hätte mir eine etwas aufregendere Erklärung gewünscht. Außerdem ist eine Frage für mich offen geblieben. Fazit: Gelungene Fortsetzung der Jugendthriller-Reihe um eine zwiegespaltene, aber vife Samin. Mit viel Natur, samischer Kultur und einem packenden Fall. 4,5 Sterne

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