Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas

Abenteuerlust und Wohfühlstimmung in einem

Von: Denise
11.10.2022

Direkt bei den ersten Seiten des Buches war ich mir sicher, dass es mir gefallen würde. Es strahlt einfach gleichzeitig eine Wohlfühl- und eine Aufbruchsatmosphäre aus. Einerseits fühlte ich mich beim Lesen von Thereses Leidenschaft und Neugierde angesteckt, andererseits war es einfach toll, wie sie auf ihr Leben zurückblickt. Ein Leben, das gelebt wurde. Die Charaktere Erst beim Lesen des Nachwortes habe ich erfahren, dass Thereses Charakter stark auf ihrem historischen Vorbild basiert. Beim Lesen hat es mich nämlich verwundert, dass eine Prinzessin so moderne Gedanken zu Themen Monarchie und Sklaverei hat. Umso erstaunlicher ist es, dass die echte Therese von Bayern ähnlich dachte. Thereses Leidenschaft hat mich in ihren Bann gezogen. Entgegen aller Erwartungen war sie sehr bodenständig und mutig. Ihre Neugier und das Interesse am Lernen haben mich inspiriert. Thereses Begleitung Veronika hingegen entspricht der perfekten Frau der Zeit. Sie ist sehr modisch und feminin. Damit steht sie als direktes Vorbild zu Therese. Das hat mir sehr gut gefallen und auch Veronika habe ich ins Herz geschlossen. Besonders in der Gegenwart konnte man sie noch einmal besser verstehen. Kíto, der junge Mann des Volks der Tupí, war wenig ergründbar, da er eher zurückhaltend war. Sein Schicksal hat mich jedoch ebenfalls berührt. Zwei Perspektiven Thereses Geschichte ist abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Die Gegenwart findet in 1924 statt und Therese ist bereits eine ältere Frau, die Vergangenheit in 1888, wo sie als junge Frau ihre Reise nach Brasilien antritt. Therese läd ihre frühere Reisebegleiterin Veronika ein, denn sie möchte ihr Arbeitszimmer sortieren. Dabei stolpern die Frauen immer wieder über Erinnerungsgegenstände von ihrer vergangenen Reise nach Brasilien. Sie erkunden auch die Stadt und man erfährt, was die beiden Frauen in der Zeit des ersten Weltkriegs erlebt haben. Generell strahlt dieser Teil der Geschichte eine Ruhe aus, die nur eine Frau haben kann, die ihr Leben gelebt hat und auf dieses zurückblickt. Aufregend dagegen war die Reise nach Brasilien, bei der jeden Tag etwas neues entdeckt wurde. Verwirrend fand ich jedoch die hier gewählte Erzählform. Der Teil über Brasilien, der eigentlich in der Vergangenheit stattfindet, ist im Präsens geschrieben und der Teil in 1924 im Präteritum. Das hat für mich nicht so ganz gepasst und ich konnte den Gedanken dahinter auch nicht erkennen. Die Liebesgeschichte Ohne direkt zu viel zu verraten muss ich zugeben, dass mir die integrierte Liebesepisode zwar gefallen hat, jedoch nicht allzu passend war. Der Roman hätte auch ohne sie ganz wunderbar sein können. Das Nachwort Wie immer liebe ich es, wenn man im Nachwort erfährt, was auf wahren Begebenheiten basiert. Beeindruckend waren hier die Details zu dem Leben der echten Theresen und ihrer Reisen. Ich wusste vorher nichts über sie und es war spannend über ihr Leben zu lesen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.