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Rezension zu
Haie in Zeiten von Erlösern

Hawaiianische Familiensaga

Von: Verena
20.09.2022

Eine Familien-Saga aus Hawaii… die mich ein bisschen ratlos zurück lässt: wie mir das Buch als Ganzes gefallen hat, kann ich schlecht sagen. Es waren Passagen dabei, die unglaublich zäh waren und dann gab es wieder Teile, in denen ich Kapitel um Kapitel verschlungen habe, in denen mich der Autor regelrecht mitnehmen konnte nach Hawaii; Passagen in denen ich als Leserin wirklich eintauchen konnte dank der atmosphärischen Beschreibungen, in denen sowohl die Natur der Inseln als auch das Innenleben der Protagonist:innen greifbar wurde. Mitte der 90er lernt man die Familie Flores kennen und begleitet sie bis ins Jahr 2009. Hawaii ist für sie nicht das touristische Paradies, die Familie kämpft gegen die Armut, nachdem die Jobs in der Zuckerrohrindustrie wegbrechen. Doch dann passiert etwas Außergewöhnliches: bei einem Bootsausflug fällt der 7 Jahre alte Nainoa ins Wasser, wo sich eine Gruppe von Haien aufhält. Alle befürchten das Schlimmste, doch als ein Hai das Kind sanft im Maul zurück zum Boot bringt, ist eine Legende geboren. Ein Zeichen der Götter, so wird es verstanden, das fortan das Leben der Familie prägt – dieses Etwas schwebt über jedem Familienmitglied und lässt sie nie ganz los. Die Geschichten über Götter, indigene Mythen und Erzählungen, das Gefühl von Familie und Heimat treffen auf die Realität. Zunächst auf Hawaii, dann auf dem Festland, wo es die drei Kinder hin verschlägt, in der Hoffnung, endlich aus der Spirale aus Armut, Rassismus und nacktem Überleben rauszukommen. Doch irgendwas ist da, etwas, das sie nicht loslässt, das sie immer wieder zurückkehren lässt. Am Ende ist alles rund und die Figuren (und auch die Leser:innen) beginnen, dieses Etwas zu verstehen, ohne es wirklich erklären zu können. 3,5 Sterne

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