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Rezension zu
Villains: Cruella, die Teufelin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ganz nette Geschichte, aber konnte mich nicht so ganz überzeugen

Von: Lostincakeandpages
12.09.2022

In dem Hörbuch geht es um Cruella ihre Kindheit/Leben und generell wie aus einem kleinen Mädchen, die Cruella geworden ist, die wir aus Filmen/Serien anderen Geschichten kennen. Cruella wächst in einem reichen Elternhaus auf immer bemüht ihren Eltern bzw ihrer Mamá alles recht zu machen. Man merkt aber schnell das ihre Mutter nicht die liebevolle Mutter ist, die man sich für ein Kind wünscht. Nein bei ihr steht Mode und ein perfektes Aussehen an erster Stelle. Das sind auch die einzigen Werte die sie an ihre Tochter übermittelt. Liebe, Geborgenheit, Zuneigung und all das was ein Kind braucht, damit es in einer gesunden Art und Weise auswächst sucht man bei ihrer Mutter verzweifelt. Trotzdem lobt und eifert Cruella ihrer Mutter nach, irgendwie wirkt sie ihre eigene Magie auf ihre Tochter aus. Dieses kaltherzige Verhalten/Beziehung zu ihrer Mutter ist/soll ein Punkt darstellen, warum sie sich unter anderem so entwickelt hat. Man lernt aber auf der anderen Seite auch liebevolle Seiten kennen, zum Beispiel die Zeit mit ihrem Vater, Anita und ab und zu sogar mit den Bediensten. Aber nichts scheint ihr wertvoll genug zu sein, als das sie sich von ihrer Mutter abwenden kann oder auch mal sieht das sie nicht die großartige Person ist, als die Cruella sie wahrnimmt. Für mich Mutter-Tochter Verhältnis schon sehr toxisch, und selbst ihrerm Vater war vieles nicht so ganz recht. Da er das Vermögen (glaube ich) hatte verstehe ich nicht, wie die beiden noch zusammen bleiben konnten, aber vielleicht war das zu der Zeit eben normal. Trotz der toxischen Beziehung zu ihrer Mutter, gab es auch genug Lichtblicke in Cruellas Leben, die sie davon abhalten hätten können sich so zu entwickeln, wenn sie nur mutig genug gewesen wäre diese zu ergreifen oder sich ganz gegen ihre Mutter zu stellen. Das einzige was Cruella je wollte war von ihrer Mutter geliebt zu werden und darauf ist ihr gesamtes Leben ausgelegt gewesen, einzig die Zeit mit ihrem Ehemann hatte sie zu einer anderen Person gemacht. Ich hatte die ganze Zeit den Verdacht das ihre Mutter irgendwie mehr in die Sache verwickelt war, also das er in ihr Leben trat und wieder verschwunden ist, aber das wurde leider nicht weiter verfolgt. Das Hörbuch ist in der Ich-Perpektive und die Hörbuchsprecherin ist auch gleichzeitig die Synchronsprecherin von Emma Stone, was einfach nur großartig gepasst hat. Cruella springt von einem Ereignis am Ende zu dem Anfang ihrer Kindheit, ihrer Zeit auf einem Internat mit Anita, ihrem Leben mit ihrem Ehemann, wie alles schreklich schief gegangen ist zu ihrem aktuellen Desaster. Durch die Ich-Perspektive und die Hörbuchsprecherin bekommt die Geschichte eine tolle Dynamik und ist sehr spannend erzählt, sodass ich ihr gerne gelauscht habe. Auch die spitzen Kommentare von Cruella selbst waren sehr unterhaltsam. Als Leser soll man ja bei der Villians Reihe besser verstehen wie sie so geworden sind wie wir sie kennen und ganz ehrlich trotz das ich weiß das Cruella ihrer Kindheit bzw das Verhältnis zu ihrer Mutter kein gutes war ist dies für mich keine Erklärung/ Rechtfertigung für ihr aktuelles Verhalten. Es gab soviele Möglichkeiten wo sie ihre Einstellung von "meine Mama schenkt mir teure Sachen (meistens Pelzmäntel) und darum liebt sie mich" zu "wow echte Liebe/Freundschaft ist nicht in Gold aufzuwiegen, denn sie ist unbezahlbar" ändern hätte können. Klar kann man die Geschichte nicht komplett neu schreiben da das Ende ja bekannt ist, aber man hätte hier noch auf andere Dinge mehr wert legen können. Ich muss gestehen, ich habe die Reihe nicht in der Reihenfolge gelesen und ggfs fehlt mir etwas wissen von den vorherigen Teilen, aber man hätte die Jadefarbenen Ohrringe etwas mehr/besser ausarbeiten können. Das hätte ich tatsächlich sogar noch spannender gefunden. So war es halt nur eine ganz nette Geschichte, aber wirklich umgehauen/überzeugt hatte sie mich nicht. Mein Highlight vom Buch war tatsächlich die Hörbuchsprecherin, da ich die Stimme total mag, sie mega gepasst hat und es einfach super angenehm war ihrer Stimme zu lauschen.

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