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Rezension zu
Städte aus Papier

Poetische Homage

Von: Buch_Zeit
11.09.2022

Emily Dickinson ist eine der einflussreichsten amerikanischen Lyrikerinnen und eine feministische Ikone. Weltweit werden ihre Gedichte gefeiert, doch zu ihren Lebzeiten im 19. Jahrhundert wusste kaum jemand etwas über diese Frau, ganze 19 Gedichte hat sie zu ihrer Zeit veröffentlicht. Nach ihrem Ableben wurden an die 1800 Gedichte gefunden und veröffentlich. Doch wer war diese Frau, die völlig abgeschieden und in ihrer eigenen Welt diese Gedanken zur Welt gebracht hat? Dieser Frage stellt sich Dominique Fortier in dem Buch „Städte aus Papier: Vom Leben der Emily Dickinson“ übersetzt von Bettina Bach. In dieser Hommage an Dickinson zeichnet Fortier mit poetischer Genauigkeit Momente aus dem Leben der „Einsiedlerin von Amherst“ nach. Danke @luchterhandverlag und @bloggerportal für diese metaphorische Reise nach Amherst. Emily Dickinson wurde 1830 in Amherst, Massachusetts geboren und verstarb 56 Jahre später in dem selben Haus, das sie als ihr ewiges Heim betrachtete. Entgegen der gesellschaftlichen Erwartungen hat sie ihr Elternhaus nie verlassen, geheiratet oder gar Kinder bekommen. Sie ging in ihrer Arbeit als Schriftstellerin und Gärtnerin des heimischen Gartens auf. Ganz in weiß gekleidet hat sie ihren Lebensabend in ihrem Zimmer mit ihren Büchern verbracht und wunderbar faszinierende Zeilen verfasst. In meiner Erwartung hatte ich mir eine klassische Biografie erwartet, jedoch ein poetisches Porträt bekommen, welches aus diversen Fragmenten besteht. Fortier hat die bekannten Teile aus dem Leben Dickinsons mit Fantasiegebilden verknüpft und Parallelen aus ihrem eigenen Leben mit eingeflochten. Sie erhebt keinen Wahrheitsgehalt der Fakten, sondern vermittelt eher ein intensives Gefühl dickinsonscher Träumereien. Man entwickelt durch die sehr bildreiche Sprache (angelehnt an Dickinsons Gedichte) ein Verständnis des Geistes Dickinsons. Durchaus sehr gelungen und Balsam für das lesende Auge, jedoch keine klassische Biografie. Ich glaube aber tatsächlich, dass über diese Frau zu wenig bekannt ist um eine umfangreiche Abhandlung zu schreiben. Ich bin ein Niemand? Wer bist du? Bist ein Niemand – auch du? Dann sind wir beide ein Gespann. Pst! – Daß man uns bloß nicht hören kann. #emilydickinson #städteaupapier # dominiquefortier #vomlebenderemilydickinson poesie #luchterverlag #bloggerportal #lyrik #dichterin #feministin #ikone #amherst #bettinabach #träumereien #methaphern #bildsprache #hommage #starkefrauen

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