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Rezension zu
Die Nacht, in der keiner Sex hatte

Die Nacht in der keiner Sex hatte

Von: Sonja Dörr
05.09.2022

Die Nacht, in der (k)eine(r) Sex hatte Abschlussball - die perfekte Gelegenheit, einen Pakt zu schließen. Die Freunde Alex, Julia, Morgan, Madison, Kevin, Zoe, Leah und ein verfressener Highschoolboy versprechen sich, in der Nacht ihre Unschuld zu verlieren. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Schon auf dem Weg zum Waldhaus, wo das Spektakel ablaufen soll, müssen Alex und Leah umkehren, nachdem er erfahren hat, dass seine Grandma einen Herzinfarkt hatte. Julia wird währenddessen von einem höllischen Katzenvieh verfolgt und Zoe von etwas ganz anderem, was auch geradewegs aus der Hölle zu kommen scheint. Hier verliert keine/r so schnell die Unschuld! "Die Nacht in der keiner Sex hatte" klingt erstmal amüsant. An einigen Stellen war es das auch. So hab ich die Gruppenchats der Clique sehr gemocht, in denen Updates zum jeweiligen Stand der Dinge ausgetauscht wurden. Auch die Marotten mancher Paktteilnehmer lassen schmunzeln. Doch anders als erwartet handelt es sich nicht um ein witziges Buch mit Pleiten, Pech und Pannen, sondern stellt vielmehr die Probleme junger Menschen in den Vordergrund. So ist Madison bspw schwer krank und wird von ihrer Krankheit immer wieder ausgebremst, egal, wie stark ihr Wille ist, etwas durchzuziehen. Julia unterdessen hat einen gewaltigen Fimmel. Entweder möchte sie alles perfekt machen oder verliert sich in ihrer Hypochondrie. Kevin hat mit zu viel Gewicht zu kämpfen. Zoe mit den Erwartungen ihrer Familie, die in stolzer Yale-Tradition steht... Kalena Millers Jugendroman ist ein subtiler Hinweis darauf, dass Probleme angesprochen werden sollten, statt sie zu überspielen. Dass Verbundenheit dadurch entsteht, Lasten zu teilen und füreinander da zu sein. Ein süßes Buch über den Einstieg ins Erwachsenenleben!

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