Rezension zu
Aurora – Das Flüstern der Schatten

Was ich besonders an den Büchern von Caroline Brinkmann mag ist zum Ersten der Schreibstil, locker leicht und die Sätze sind trotzdem schön zu lesen und halten auch das ein oder andere tolle Zitat bereits. Zweites: Ich muss sagen der Welten bzw. Stadtbau ist in diesem Buch wirklich gut gelungen. Trotz der "nur" ca. 400 Seiten (verglichen mit einem Fantasyklopper von über 800 Seiten) ist es der Autorin gelungen eine eigene Welt zu schaffen, inkl. Unterwelt, eigener Religion, eigener Technik (Solarpusse) und Flüsterwesen. Drittens: Die Erzählweise aus mehrere Sichten. Wir verfolgen hier drei verschiedene Handlungsstränge. Da kommen wir aber leider auch zu dem Stern Abzug. Die Geschichte von Juna konnte mich einfach nicht so begeistern wie die der anderen Protagonisten. Am Anfang wirkte sie so taff und cool und dann schwups Liebe auf den ersten Blick und sie war total anhänglich und anstregend. Die Liebesgeschichte ist einfach nicht bei mir angekommen (wird als Enemies to lovers bezeichnet ist aber eher Love at first sight) und hätte auch getrost weggelassen werden können und die Konzentration nur auf die Fantasystory gelegt werden. Fazit: Locker leichte Jugendfantasy, die sich super als Urlaubslektüre lesen lässt. Allerdings kommt an der ein oder anderen Stelle ein Käfer von Orten wo man ihn lieber nicht haben möchte :D Die wahren Stars von Caroline Brinkmanns Büchern werden aber immer die Nebencharaktere bleiben in Tokito waren es die Quallen hier sind es die Leuchtopusse und die Solarpusse - wie gern ich auch einen für mich daheim hätte. Kann die bitte mal jemand entwickeln?!