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Rezension zu
Dunkelschnee

Düsterer Skandinavien-Krimi

Von: CM94
08.08.2022

„Dunkelschnee“ ist der vierte Band einer Reihe, da es aber vom zeitlichen Ablauf der erste Fall für das Ermittler-Duo ist, ist es überhaupt kein Problem, wenn man die anderen Bände nicht kennt. Ich finde das Cover total gelungen und atmosphärisch. Auch wenn ich ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zwischen Cover/Titel und der Handlung sehe. Das tut dem Leseerlebnis natürlich keinen Abriss, hat mich einfach nur gewundert. Das Buch selbst ist typisch Schwedenkrimi: dunkel, packend und gefährlich. Zum Inhalt: in einem Feld in Oslo werden zwei tote Jungen gefunden, der eine nackt, beide fast andächtig arrangiert. Das Bild erinnert an einen Fall von vor acht Jahren. Auch da zwei tote Jungen, damals in Schweden. Wo war der Täter die letzten acht Jahren? Und was hat es mit der fast liebevollen Komposition des Grauens auf sich? Kommissar Holger Munch stellt eine Spezialeinheit zusammen und holt die Polizeischülerin Mia Krüger ins Team, die eigentlich für eine Spezialeinheit trainiert. Aber mit ihrem scharfen Auge und herausragenden Verstand erkennt sie schnell ein Detail, dass dem Fall eine neue Richtung gibt. Ich bin super in die Handlung reingekommen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass es quasi ein erster Band ist, in dem die Figuren vorgestellt werden. Es gibt viele wechselnde Perspektiven, zwischen unterschiedlichen Personen, die teils nicht weiter bezüglich ihrer Rolle im Buch ausgeführt werden. Anfangs wirken die noch etwas unzusammenhängend, aber nach und nach ergibt sich daraus ein Gesamtbild, was ich wirklich gut gemacht finde. Die Personen, aus denen sich das Ermittlerteam zusammensetzt, fand ich total interessant. Das Team ist wirklich bunt zusammengewürfelt und die unterschiedlichen Charaktere kommen gut rüber. Es wird außerdem ein bisschen das Privatleben der Hauptpersonen beleuchtet, ohne dass es zu viel Raum einnimmt und der Haupthandlung den Rang abtritt. Ich mag es, wenn die Ermittler nicht bloß für die Arbeit leben, sondern auch wie echte Menschen wirken, daher hat mir das gut gefallen. Der Fall selbst ist ansprechend konstruiert und hatte die Ermittler auf eine umfangreiche Irrfahrt geleitet. Die Auflösung hab ich nicht kommen sehen, aber ich fand sie sehr gelungen. Mias Gedankengänge konnte ich nicht immer nachvollziehen, das ist aber auch irrelevant dafür, wie sie den Fall lösen und Holger fasst Mias Gedanken auch häufig für den Rest des Teams und damit auch für den Leser zusammen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und der Spannungsbogen fällt bis zum Ende nicht ab. Finde es authentisch, dass sich die Polizei auch hier mal verrennt und den falschen im Visier hat. Das gibt dem ganzen am Ende auch eine gewisse Dringlichkeit als erneut zwei Kinder verschwinden. Mir hat dieser erste Fall sehr gut gefallen und ich werde vermutlich auch die anderen drei Bände noch lesen. Ich kann nicht genau festmachen, woran es liegt, dass dieses Buch kein 5-Sterne Buch für mich ist, irgendwas hat einfach gefehlt, damit der letzte Funke überspringt. Daher solide 4 Sterne.

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