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Rezension zu
Like Snow We Fall

Magisches Wintersetting

Von: Boomedworld
02.08.2022

Der erste Band einer vierteiligen Reihe handelt von Paisley und Knox. Paisley, eine Eiskunstläuferin und Geflüchtete aus ihrer Heimat, und Knox, ein berühmter Snowboarder, der gar keiner sein mag, und Eiskunstläufer unter allen Umständen meidet. Aspen, die Stadt, die alles verändert. Kann es eine Zukunft für Gegensätze geben? Der Schreibstil der Autorin ist einzigartig und sehr anders. Ob positiv oder negativ, muss jeder für sich entscheiden, da er doch gewöhnungsbedürftig ist. Manchmal zu viel, zu schnell, zu abgehakt, zu anders. Für mich war es eine neue Erfahrung, doch glücklicherweise lässt er sich gut lesen. Die Geschichte beginnt direkt mit Paisley, die im Bus sitzt und nach Aspen flüchtet. Warum? Erfährt man im Verlauf Stück für Stück. Was klar ist, ist, dass sie es nicht einfach hatte. Denn wer hat schon Bezeugungen der Vergangenheit auf dem Gesicht? Man kommt mit Paisley direkt in Aspen an und wird willkommen geheißen. Schnell werden uns die wichtigen und bekannten Gesichter, die für die Stadt relevant sind, auf ihre eigenartige Art und Weise vorgestellt, sodass sie auch im Kopf bleiben. Auch Knox lernen wir schnell kennen, nicht zuletzt deswegen, weil er ebenfalls eine Stimme im Buch hat. Ich persönlich liebe es, wenn Bücher aus beiden Perspektiven geschrieben werden. So erhält man ebenfalls tiefgründige Einblicke in Knox‘ Gedankenwelt. Knox und Paisley sind beide sehr unterschiedlich, aber beide explosiv. Sie sind eigenartig und bleiben im Kopf hängen. Denn Knox ist kein typischer Bad Boy und Paisley auch keine zierliche Dame. Beide haben vieles im Leben erlebt, das ihre Charaktere zeichnet. Und welches auch deutlich zu spüren ist. Ihre Weisheit und Reife, ihre Ermüdung und Erschöpfung, ihre Kämpfe und Kräfte. Knox und Paisley sind gut ausgearbeitete Charaktere, die sehr authentisch wirken. Die Handlung ist wenig überraschend, kommt ohne großen Drama aus und erzählt vom einfachen - oder auch nicht einfachem - Leben beider Protagonisten, die ihren Weg gehen. Zumindest versuchen sie es. Das Buch ist ziemlich dick und es passiert nichts außergewöhnliches. An manchen Stellen habe ich mich tatsächlich gefragt, wozu wir diese Szenen brauchen. Was sagen sie mir aus? Meiner Meinung nach hätte man es etwas kürzen können, denn leider fand ich es zwischendurch etwas langatmig und ziehend. Nichtsdestotrotz ließ sich das Buch schnell lesen. Ein Kritikpunkt meinerseits war der Konflikt um Paisley und ihre Vereinbarung, die eigentlich nicht hätte aufgelöst werden können, so wie sie beschrieben wurde, und dann doch ziemlich schnell ziemlich solide gelöst wurde. Warum dann das ganze Drumherum? Konnte es nicht von vornherein vermieden werden können? Oder so beschrieben werden, wie ich es eigentlich empfunden habe? Nämlich simpel? Aber die Protagonistin erzählt es so, als sei das Problem sehr groß. Auch wenn ich mit der Handlung ein paar Punkte zu bekämpfen hatte, habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Aspen ist eine süße Kleinstadt mit viel Charme, Witz und verrückten Einwohnern, die die Stadt zu der machen, die sie ist. Auch das Setting im Winter und das Thema um Eiskunstlauf bzw. Snowboarding wurde sehr interessant und schön beschrieben, da auch die Schattenseiten eines solchen professionellen Daseins erläutert werden. Bei vielen Stellen wurde ich an der Netflix Serie Zero Chill erinnert. Es ist ein schönes Buch für zwischendurch, das auch ernstere Themen behandelt. Für mich wurde die Auslegung dieser jedoch nur oberflächlich gehalten. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, weil es kein Thema für nebenbei ist. Knox‘ Probleme und Ängste dagegen werden mit der genau richtigen Länge zum Vorschein gebracht. Das hat mir gut gefallen. Ansonsten kann ich allgemein sagen, dass das Buch eine schöne Atmosphäre mit zwischenzeitlich dunklen Wolken gekennzeichnet ist und gut für zwischendurch ist. Mochte ich gerne. [Werbung/Rezensionsexemplar]

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