Rezension zu
Die Nacht, in der keiner Sex hatte

Für Zoe, Morgan, Madison, Alex, Julia und Kevin ist es die Nacht der Nächte. Nach ihrem Abschlussball fahren die Freunde zusammen zu einer Waldhütte von Zoe‘s Onkel. Um die Prom Night richtig abzuschließen, hat Julia mit ihrem Freund Kevin beschlossen einen Sex Pakt zu schließen. Kurz darauf schließen sich die anderen ebenfalls an und eine unvergessliche Nacht soll geplant werden. Doch leider verläuft der Abend anders als geplant, sodass plötzlich eine Katze mitten im Zimmer sitzt, eine nächtliche Backaktion entsteht und ein fehlgeschlagenes Rollenspiel kommt. Die Geschichte ist wirklich witzig und gleichzeitig tiefgründiger als der Titel erahnen lässt. Die Story wird aus vier Sichten der Freunde erzählt und hin und wieder in Chatverläufen. Es geht viel um die Zukunft, um das Erwachsenwerden sowie Existenzängste der Protagonisten. Diese Probleme werden ausführlich geklärt und die Protagonisten haben wirklich miteinander geredet, um zu einer Problemlösung zu kommen. Dieses spielt sich alles in einer Nacht ab, wobei man auf 373 Seiten gar nicht das Gefühl bekommt, dass es sich nur um einige Stunden handelt. Der Schreibstil ist locker flockig, und es macht Spaß sich durch die Gedankengänge der Jugendlichen zu bewegen. Vor allem hat mir gefallen, dass Kalena Miller in ihrem Roman gegendert hat, welches zeigt, wie fortschrittlich sie ist. Die Autorin hat es geschafft eine humorvolle Geschichte mit Tiefgang zu schreiben, welches sich gut für Zwischendurch eignet. Es ist ein super Jugendbuch für Personen ab 15 Jahren.