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Rezension zu
Der Gefangene von London

Der Gefangene von London (Benedict Jacka)

Von: Poldi
19.07.2022

Die Zahl an Freunden und Unterstützern von Alex Verus ist rapide gesunden, selbst die Weißmagier Londons haben sich von ihm abgewendet. Und so scheint seine Lage aussichtslos, als ein ehemaliger Lehrmeister Richard Drakh ihn in seiner Gewalt hat und ihn dazu zwingt, seinen bislang undurchsichtigen Plan zu unterstützen. Doch im Geheimen schmiedet Alex weiter Pläne, um sich von Drakh zu befreien… Mit „Der Gefangene von London“ geht die Buchreihe um den Magier Alex Verus in die mittlerweile achte Runde, wobei Autor Benedict Jacka sich gefühlt immer mehr auf die Rahmenhandlung der Reihe fokussiert. Die Szenerie ist in diesem Band noch mehr auf den Konflikt zwischen seiner Hauptfigur und dem Antagonisten Richard Drakh fokussiert, wobei das Gefühl aufkommt, langsam einen Blick auf das große Ganze werfen zu können, welches der Autor entworfen hat. Ich mag dabei, wie sich Alex trotz scheinbar auswegloser Situation immer noch zu behaupten weiß, seinen Willen zumindest in Teilen durchdrückt oder eben ungebrochenen Willen beweist, für das Gute einzustehen. Und auch wie eben dieser Grundsatz von Gut und Böse immer weiter verwischt und die magische Welt von London in reizvollen Kontrasten darstellt. Die Handlung ist dabei sehr spannend umgesetzt und in einem durchgängigen Fluss – nie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte auf der Stelle tritt, immer weitere spannende Entwicklungen wurden präsentiert. Schön auch, dass die Atmosphäre der bisherigen Bände hier so gekonnt aufgegriffen und weiterentwickelt wurde. Für das magische London hat sich Jacka noch einige Facetten einfallen lassen, die für gelungene Variationen sorgen und immer wieder etwas Neues entdecken lassen. Ähnliches gilt für die Charaktere, die wieder eine dichte Ausstrahlung mitbringen. Sie sind einem ja mittlerweile richtig ans Herz gewachsen, sodass man die weiteren Schicksalsschläge und Wendungen kaum abwarten kann. Die Stimmung ist dabei noch düsterer, bedrohlicher, markanter geraten als zuvor, wobei der Kontrast zwischen der modernen Welt und der alten Zauberergemeinde gut herausgearbeitet wird. „Der Gefangene von London“ setzt die Reihe sehr gekonnt fort, entwickelt aber insbesondere die Stimmung weiter und lässt sie noch düstere und bedrückender wirken (wobei die eine oder andere spitze Bemerkung natürlich auch hier nicht fehlen darf). Die Szenerie wirkt sehr präsent, die Konflikte sind überzeugend ausgearbeitet, zumal sich der Blick auf die bisherigen Ereignisse und viel Figuren hier noch einmal ändert. Sehr gelungen!

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