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Rezension zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Tolle Umsetzung des Romans

Von: Eule und Buch
13.07.2022

Diese Graphic Novel erzählt die Geschichte des Buches „Die Stadt der träumenden Bücher“ in Bildern. Dabei umfasst der erste Band ziemlich genau die erste Hälfte des Romans. Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz von der Lindwurmfeste erhält ein perfektes Manuskript und begibt sich auf eine Reise nach Buchhaim, der Stadt der träumenden Bücher, um den Verfasser ausfindig zu machen. Dort gerät er in die Katakomben, wo er es mit Bücherjägern aufnehmen muss und selbst harmlose Bücher tödlich sein können. „Die Stadt der träumenden Bücher“ ist mit Abstand mein Lieblingsbuch. Nachdem ich es in diesem Jahr erneut gelesen habe, wollte ich unbedingt auch endlich die Graphic Novels lesen. Ich hatte somit den direkten Vergleich zwischen beiden Versionen. Man merkt dem Buch direkt an, wieviel Planung, Arbeit und Liebe zum originalen Text eingeflossen ist. Nicht nur die einzelnen Bilder, sondern die ganzen Seiten sind als Kunstwerke gestaltet. Hier gibt es keine einzelnen Panels, auf denen Dinge vereinfacht gezeichnet wurden, um Zeit zu sparen, wie es doch öfter in Comics gemacht wird. Jede einzelne Zeichnung ist unglaublich aussagekräftig. Dies ist auch nötig, um das Original einzufangen. Die sehr detailreiche Geschichte musste um einiges gekürzt werden, um in dieses neue Format gebracht zu werden. Dennoch ist nichts Wichtiges dabei verloren gegangen. In dieser Graphic Novel erlebt man alles Relevante aus der ersten Hälfte des Originals. An manchen Stellen hätte es dem Buch vielleicht gutgetan, mehr Dialog einzufügen. Die Handlung wird aus dem Off von Hildegunst von Mythenmetz erzählt und ist dabei illustriert. Allerdings ist es gerade in der ersten Hälfte des Buches doch eher schwer, viele Dialoge einzufügen. Das Buch kann immerhin nur damit arbeiten, was das Original hergibt. Ich erwarte hier aber im zweiten Band doch etwas mehr Dialoge. Besonders schön für Zamonien-Fans sind die kleinen Eastereggs, die man in den Bildern finden kann. Dies sind sowohl Kleinigkeiten aus „Die Stadt der träumenden Bücher“, die man im Hintergrund finden kann, die sonst aber nicht erwähnt werden, als auch Anspielungen an andere Bücher. So gibt es etwa ein Plakat in einem Laden, welches „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ anpreist. Fazit: Diese Graphic Novel kann ich einfach bedingungslos weiterempfehlen. Zamonien-Fans werden hier eine wundervoll bebilderte Version einer der schönsten Geschichten, voller kleiner Eastereggs, finden, während Lesende, die noch nichts von Walter Moers kennen, einen wunderbaren Einstieg in diese fantastische Welt erwartet.

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