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Rezension zu
Stadt der Mörder

Ein historischer Kriminalroman mit vielen Facetten

Von: Manolita6
23.06.2022

ACHTUNG! SPOILER! Stadt der Mörder …ein historischer Kriminalroman gepaart mit Poesie *** Rezensionsexemplar***WERBUNG*** Paris im Dezember 1924: Es ist ein bitterkalter Morgen, als die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney entdeckt wird. Der Anblick des entstellten Körpers ist für Ermittler Julien Vioric kaum zu ertragen – und er ist den Schützengräben von Flandern nur knapp entronnen. Die Beweise führen Vioric in die Passage de l’Opéra, zu einer jungen Frau, die sich auf der Suche nach ihrer Schwester in größte Gefahr begeben hat. Nicht ahnend, dass sie bereits im Visier des Mörders steht ... Dieser Roman besteht aus zwei Strängen: Im Mittelpunkt des ersten Stranges steht die Krankenschwester Lysanne Magliore die nach ihrer verschollenen Schwester in Paris sucht. Im Grunde ist es eigentlich die Suche nach ihrer eigenen Identität ist. Lysanne plagen die Geister der Vergangenheit. Im zweiten Strang der Handlung, steht der Ermittler Julien Vioric und sein aktueller Kriminalfall. Darin dreht sich alles um einen Serienmörder, der sich bei seinen Taten von grausamen Szenen aus dem Manifest der Surrealisten "Die Gesänge von Maldoror" inspirieren lässt, was den surrealistischen Dichter Louis Aragon und seine Freunde in den Fokus der Ermittlungen führt. Es kommt, allerdings wie es kommen muss: Die Wege von Lysanne und Vioric kreuzen sich und es entsteht eine bittersüße Romanze zwischen den Beiden. Die intellektuelle Revolution des Denkens im Paris der goldenen 20er Jahre, der Surrealismus und deren dunkle und zugleich auch faszinierenden Ecken dieses Jahrzehnts stehen im Mittelpunkt. Hinzu kommen die spannenden Ermittlungen rund um den Serienmörder. Der Leser wird in ein Paris entführt, welches nichts mit den romantischen Vorstellungen von heute zu tun hat. Hier beschreibt die Autorin ein Paris, welches sich im Aufbruch befindet. Ein Paris welches sich Abwechselt zwischen Wut, Aufbruch und tiefen Abgründen. Und trotzdem bietet die Autorin dem Leser hier und da ein paar Lichtblicke und sogar Momente des Schmunzelns. Grandios und fesselnd geschrieben ist. Einfach lesenswert!

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