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Rezension zu
Die Stadt der Dolche

Die Stadt der Dolche

Von: gosureviews
29.05.2022

"Die Stadt der Dolche", ursprünglich als Podcast/Hörspiel Serie veröffentlicht, ist nun in Romanform beim Blanvalet Taschenbuch Verlag in der deutschen Übersetzung erschiene. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich mir einmal einige Folgen dieses Podcast angehört und habe festgestellt, dass dies die wohl bessere Form ist dieses Werk zu "konsumieren". Ein wirklich sehr gut produziertes Hörspiel, dass den Schwächen des Buchs nicht so stark unterliegt. An sich ist "Die Stadt der Dolche" ein unterhaltsamer Fantasy-Roman, der größten Teils in der arabisch angehauchten Stadt Tumanbay spielt und aus der Sicht von einem sehr diversen Cast an Charakteren gezeigt wird. Die Handlung setzt dabei weniger auf Action, sondern mehr auf politische Intrigen, dunkle Machenschaften im Hintergrund und Plänen in Plänen. Jedes der sehr kurzen Kapitel ist dabei aus der Sicht eines der Charaktere geschrieben, ähnlich wie bei George R.R. Martin oder Daniel Abraham. Das ist jedoch mein größter Kritikpunkt an diesem Buch und der Grund, warum es mir nicht so sehr gefallen hat. Die Kapitel sind einfach zu kurz, als das ein richtiger Lesefluss entstehen kann. Hat man sich gerade in die Person reinempfunden, wird man schon wieder auf die andere Seite der Stadt in einen komplett unterschiedlichen Handlungsstrang geworfen und muss sich erst einmal erinnern, wo genau man nun wieder ist. Auch wird sich innerhalb der Kapitel nicht an die Sicht des Charakters gehalten, der in der Überschrift genannt wurde. So springt der Erzähler des Öfteren in die Gedanken einer anderen Person, meist zum Ende einer Szene. Das ist zwar ein kleiner Kritikpunkt, der mich allerdings sehr gestört hat beim Lesen. "Die Stadt der Dolche" ist meiner Meinung nach eher für erfahrene Fantasy Leser, oder solche die größere Abschnitte in Folge lesen können. Nur so bekommt man einen einigermaßen guten Lesefluss hin. Wer dies schafft, wird mit einer an sich doch recht spannenden Geschichte belohnt, die, wie sollte es auch anders sein, mit einem gewaltigen Cliffhanger aufhört und Lust auf den zweiten Teil macht, der am 22 Juni unter dem Titel "Der vergiftete Thron" erscheint. Allen anderen, die auch des Englischs mächtig sind, würde ich eher den Podcast/Hörbuch empfehlen.

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