Rezension zu
Landpartie
Verzettelt sich etwas
Von: MeleaZu Landpartie habe ich gegriffen, weil ich „Über Menschen“ von Juli Zeh so sehr mochte. Gerne wollte ich eine amerikanische Aufarbeitung der Pandemiezeit lesen. Acht Freunde wollen den Lockdown gemeinsam verbringen. Doch die Beziehungen sind nicht so positiv und fest, dass sie diese Menschen unbeschadet und problemlos durch die schwierige Zeit tragen können. Die unterschiedlichen Hintergründe (jeder kommt aus einem anderen Land/Kontinent und hat eine andere Religion) und die Isolation, führen zu ungeahnten Problemen, die Panik vor Corona ist da manchmal nur das I-Tüpfelchen. Die Ankunft des Hollywood Stars bringt neuen Stress mit sich, dass es schwer ist von Kunst zu leben wird dann gleich mit bearbeitet. In der Gemeinschaft gibt es nur ein Kind, die achtjährige Nat, sie zeigt autistische Züge und ist hinsichtlich ihres Geschlechts noch nicht festgelegt. Neben den Beziehungen, Corona und Nat geht es auch sehr stark um Rassismus, Einwandererproblematik und Vorurteile. Keine ganz leichte Kost, zumal ich mit dem Erzählstil nicht wirklich warm geworden bin. Teils hatte ich den Eindruck der Autor verzettelt sich ob der Vielzahlt an Themen und Problemen. Vielleicht habe ich aber auch aufgrund von Juli Zehs Roman einfach etwas anderes erwartet. Insgesamt kann ich hier nur eine eingeschränkte Empfehlung aussprechen.
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