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Rezension zu
Stadt der Mörder

Paris ist nicht nur die Stadt der Liebe

Von: Alexia
07.05.2022

,,Die Wahrheit ist ein wallender Baldachin über dem Leben mit vielen tiefen Falten, in denen man sich verstecken kann." S. 239   Paris ist für viele die Stadt der Liebe.  Britta Habekost zeigt uns ein ganz besonderes Paris. Eine Hauptstadt voller Vergnügungssucht, Gewalt und Hysterie.  Eine Metropole, die in den Zwanziger Jahren die Heimat von Künstlern und Intellektuellen wurde. Es sind Zeiten eines Umbruchs und Wandels, aus dem eine geistige Bewegung gegen traditionelle Normen entstand: Die Surrealisten.    In "Stadt der Mörder" entführt uns die kluge Autorin so bildreich in diese faszinierende Epoche, dass ich keine Sekunde daran gezweifelt habe, sie selbst hätte vor 100 Jahren diese Geschichte erlebt. Die Komposition aus Fakten und Fiktion gelingt ihr unnachahmlich.  Ihr Stil ist wortgewaltig und lyrisch. Selbst die, für einen Kriminalroman typischen, brutalen Szenen beschreibt sie voller Poesie.  Sie erweckt ihre Protagonisten zum Leben und lässt den Leser ihre Melancholie und Hoffnungen spüren.    "Ich neige dazu, in Büchern zu versinken, als hätte ich Gewichte an den Füßen." S. 142 Vom ersten bis zum letzten Satz habe ich das Hier und Jetzt ausgeblendet und die Seiten flogen nur so dahin.     

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