Rezension zu
Flug 416

Mit "Flug 416" habe ich einen unglaublich spannenden Thriller gelesen, der mich von Anfang bis Ende begeistert und in Atem gehalten hat. Bill Hoffmann ist Pilot. Er liebt seinen Job und seine Frau Carrie sowie seine beiden Kinder. Als er an jenem Morgen zur Arbeit aufbricht ahnt er nicht, dass dieser Tag sein ganzes Leben verändern wird. Denn kaum in der Luft erhält Bill die Nachricht, dass seine Familie als Geiseln genommen wurde. Nur wenn er das Flugzeug abstürzen lässt, kann er sie retten. Für Bill eine Entscheidung, die nur schwer zu treffen ist. Wofür wird er sich entscheiden? Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit... Die Handlung lebt praktisch von der Spannung, die sich wie ein roter Faden durch den Plot zieht. Die geschaffene Atmosphäre könnte bedrückende und beklemmender nicht sein. Ich hatte Schnappatmung und konnte kaum erwarten zu erfahren, wie sich Bill letztendlich entscheiden wird. Die Charaktere wurden außerordentlich präzise und real gezeichnet. Allen voran Bill selbst, der unglaublich couragiert agiert und trotz allem einen kühlen Kopf bewahrt. Aber auch seine Frau Carrie war wirklich bewundernswert. In solch einer Ausnahmesituation die Nerven zu behalten - chapeau! Und dann wäre da noch Stewardess Jo, die mich total fasziniert hat. Auch ihren Einsatz habe ich bewundert und sie ist für mich die heimliche Heldin des Buches. Der Schreibstil war flüssig, mitreißend und überaus real. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und gingen fließend ineinander über. Die verschiedenen Perspektiven haben die Handlung zudem aufgelockert und meine Neugier noch weiter geweckt. Fazit: Ein Thriller, der kaum Luft zum Atmen lässt. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mit an Bord, wobei ich froh war, dass dem nicht so war. Spannend von Anfang bis Ende und somit absolut empfehlenswert!