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Rezension zu
Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben

Das Imperium Dallmayr - so viel mehr als

Von: lese_sessel
30.04.2022

Dallmayr - wer diesen Namen hört, denkt vermutlich zu allererst an Kaffee. Fakten: Verlag: Penguin Verlag Text: Lisa Graf Seitenanzahl & Preis: 640 Seiten (mit Leseprobe Band 2 und Quellenverweis), 15 Euro Darum geht's: München 1897. Die einfachen Leute träumen vom schönen Leben, und die, die es haben, frönen es mit Delikatessen aus dem Dallmayr'schen Feinkostladen, der von Anton und seiner Frau Therese Randlkofer geführt wird. Alles könnte so schön sein, doch dann kommt es doch anders. Nachdem Anton sehr plötzlich erkrankt und kurz darauf unerwartet stirbt, erwarten Therese einige Widrigkeiten. Titel, die Anton erhalten hat und sie nicht übernehmen darf und eine uneheliche Tochter Antons, die sogar in ihrem Hause lebt, sind nur ihre geringsten Probleme. Denn da ist Max. Max, Antons Bruder, der so gerne Teilhaber des Dallmayr wäre. Max, der bereits vor Antons Tod danach gegeiert hatte und nun seine Chance gekommen sieht. Dabei greift er zu unmoralischen Mitteln. Doch Therese hat Pläne. Große Pläne. Ob sie es mit Hilfe ihrer Belegschaft und einem guten Freund schafft, Max zum aufgeben zu zwingen? Und was wird aus ihrer Beziehung zu Balbina werden, ihrem Hausmädchen, der unehelichen Tochter ihres Mannes? Meine Meinung: Ja, wer Dallmayr hört, der denkt an Kaffee. So habe ich die ganze Zeit gedacht und hätte nie geglaubt, welche Geschichte hinter Dallmayr wirklich steckt. Der Inhalt des Buches dreht sich aber nicht nur um Therese Randlkofer. Nein, auch all die anderen bekommen kleinere und größere Textpassagen, Absätze, Kapitel. Dem leichten Schreibstil kann man hervorragend folgen, es macht Spaß, das Leben im und um den Dallmayr herum zu jener Zeit zu erleben. Das so viele Protagonisten zu Wort kommen und mehrere kleine Geschichten in einer großen geschrieben werden finde ich total toll und persönlich eine Meisterleistung. Der Wechsel zwischen all den Protagonisten stelle ich mir nicht leicht vor.

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