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Rezension zu
Die große Liebe kann mich mal

Leichte Romantikkomödie

Von: Renas Wortwelt
06.04.2022

Ein Roman mit solch einem Titel weckt gewisse Erwartungen – die dieser hier alle erfüllt. Die romantische Komödie, die uns die erfolgreiche englische Autorin erzählt, ist witzig, unterhaltsam und locker-flockig geschrieben. Florence, die sich eigentlich in ihrem Leben ganz zufrieden fühlt, arbeitet in einer kleinen Buchhandlung. Ihre Stiefmutter allerdings meint, zu ihrem Glück fehlt Florence unbedingt ein Mann. Daher schickt sie sie zu einer Liebestrainerin. Diese verlangt von Florence als erstes, eine Liste zu erstellen mit allen Eigenschaften, die ihr Traummann haben sollte. Welche Frau hätte sich nicht schon mal ihren Männertraum in allen Details ausgemalt, welche Frau hätte nicht ganz konkrete Vorstellungen, wie dieser Mann, mit dem sie ihr Leben teilen will, sein soll. Dass dann besagtes Leben meist ganz andere Paarungen herbeiführt, wissen wir andererseits genau. Florence nun schreibt, mehr aus Trotz als aus wirklichem Glauben, eine solche Liste. Und es kommt, wie es kommen muss: genau der Mann, der all ihre Bedingungen zu erfüllen scheint, betritt eines Morgens die Buchhandlung. Nun stellt sich – wir haben es nicht anders erwartet – im Laufe der Geschichte heraus, dass dieser Traum nicht so ganz das ist, was sie wirklich möchte. Während Florences Schwester mitten den Vorbereitungen für ihre Hochzeit steht und gleichzeitig der Buchladen von der Kündigung wegen Mieterhöhung bedroht ist, verfolgen wir mit Spannung und viel Amüsement die Entwicklung der Beziehung zwischen Florence und Rory. Dass dabei die ganze Zeit vor ihren Augen ein ganz anderer Mann steht, der viel besser zu ihr passen würde, bemerkt sie lange nicht. Alles ist ziemlich vorhersehbar, lange vor der Mitte der Geschichte ahnt die Leserin, worauf es hinausläuft. Auch bringt manche Szene, manche Abschweifung die Handlung nicht wirklich voran und könnte vermutlich ersatzlos gestrichen werden. Dennoch macht der Roman viel Spaß, ist er doch sehr warmherzig, mit viel Empathie und niemals verletzendem Humor geschrieben. Die Figuren sind, wie es sein soll, leicht überzeichnet, die Fettnäpfchen, in welche Florence unweigerlich tritt, sind meilenweit zu sehen. Dabei wirkt doch alles authentisch, die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und wecken so stets Mitgefühl und Verständnis. Alles in allem eine leichte Komödie für zwischendurch, ohne großen Tiefgang und ohne große Überraschungen, aber mit viel Gefühl. Sophie Money-Coutts – Die große Liebe kann mich mal aus dem Englischen von Ivana Marinović Penguin, März 2022 Taschenbuch, 541 Seiten, 10,00 €

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