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Rezension zu
Blossom

Ein unsensibler Roman mit unsympathischen Protagonisten

Von: Mimiii
23.03.2022

Blossom ist das Debüt von Amelia Cadan und ist ein New Adult Campus Liebesgeschichte, die neben großen Gefühlen auch ernste Themen zu Ansprache kommen. Also so würde ich es zumindest schreiben, wenn das hier eine positive Rezension wäre. Um aber zum Plot der Geschichte zu kommen: Jun ist eine junge Theaterstudentin, in deren Familie Gewalt und Drogen, obwohl sie zu der High Society gehören, eine festen Bestandteil haben. Als ihre Mutter zum wiederholten Mal in die Entzugsklinik muss, ist Jun mit ihren kleinen Geschwistern alleine zu Hause und bekommt mehr den je die Gewalt und sexuelle Interesse ihres Stiefvaters zu spüren. In dieser Zeit trifft’s sie auf Leigh. Der Sohn der Kanzleipartner ihres Stiefvaters, einer der wohl begehrtesten Studenten des Campus hat gerade erst eine Abfuhr erteilt bekommen und ist entsprechen deprimiert. Als die beiden aufeinander treffen ändert sich in den Leben der beiden einiges. Sie stellen sich Fragen über die Zukunft und über ihr Leben. Als Leigh jedoch ein Geheimnis von Jun verrät gerät ihre Beziehung ins wanken. Der Plot hat mich am Anfang, als ich nur den Klappentext kannte und auch in den ersten Kapitel noch total angesprochen, doch nach einiger Zeit ging die Begeisterung abhanden. In dem Buch spielen häusliche Gewalt und und sexualisierte Gewalt eine große Rolle auch das Thema Drogen- bzw. Medikamentenmissbrauch werden thematisiert. Prinzipiell finde ich solche Themen in Büchern gut, sie sollten besprochen werden um auch im Alltag vielleicht etwas aufmerksamer gegenüber solchen Themen zu sein. In diesem Buch ist der Umgang mit diesen Themen aber einfach gut und auch nicht gerade sensibel. Kommen wir nun zu den Charakteren. Beginnen wir mit Leigh, der nur nicht der schrecklichste Charaktere geworden ist weil es noch Jun gibt. Leigh ist ein reicher, verwöhnter Schnössel, der nicht weiß was er will, tacklos ist und glaubt im liege die Welt zu Füßen. Er wird als Goodboy dargestellt der vor allem durch Nettigkeiten überzeugen soll ( hat bei mir absolut nicht funktioniert). Er krieg es nicht in seinen Kopf das es andere interessante Menschen außer ihn auf der Welt gibt. Mit Jun hat er eigentlich genau die Richtige gefunden. Jun ist nämlich, wie eben kurz erwähnt auch unglaublich unsympathisch. Das schlimmste war, dass sie zuerst die ganze Zeit meinte sie müsste dich um ihre kleinen Geschwister kümmern (8 Jahre alt) und dann fährt sie entspannt 3 Monate über Thanksgivings Weg und denkt nicht einmal an sie. Okay ich verstehe das sie bei ihrem Gewalttätigen und belästigenden Stiefvater nicht nach Hause will, aber sie müsste doch ihre kleinen Geschwister beschützen, die könnten nämlich auch das Opfer ihres Vaters werden. Daran denkt Jun aber nicht. Sex mit Leight ist bestimmt schöner als sich um seine Familie zu sorgen. Ich bin sechtzehn. Also nicht das hier Missverständnis entsagen. Jugendsprache und ich treffen täglich aufeinander, inklusive jeglichen Anglizismen und falschem Satzbau. Das heißt aber nicht, dass ich sie auch in Büchern als normal oder „richtig“ erachte. Ich finde sie in Büchern sogar ausgesprochen störend. Sachen wie „fucking awesome“, „Cause why not“, „well“, nochmal „fucking“ und „WTF“ oder auch „What.The.Actual.Fuck“ um es noch etwas deutlicher zu machen, haben in einem Buch einfach für mich einen nicht zu übersehenden Störfaktor. Auch nerden (also das jemand sich über ein Nerd Thema unterhält), was es laut Duden nicht mal gibt, ist für mich alles andere als angenehm. Noch so ein Punkt der mich gestört hat ist dass TikTok oder generell Social Media ständig erwähnt wurden. Für den Plot war das absolut egal und so einfach nur unnötig und nervig. Der Schreibstill im allgemeinen war eigentlich recht gut. Ich kam in einen guten Lesefluss, da die Sprache recht einfach und die Sätze weder zu lang noch zu kurz waren. Fazit: Absolut nein. Keine Empfehlung von mir.

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