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Rezension zu
Aufruhr der Meerestiere

Dieses Buch geht nahe!

Von: luslibrary
20.03.2022

Luise ist stark. Luise braucht niemanden. Luise ist eine Insel; und um diese zu erreichen, muss man einen Ozean überqueren. Genauso liest sich "Aufruhr der Meerestiere" auch. Ich kann meine Gedanken zu diesem Roman kaum in Worte fassen, denn er lässt mich irgendwie fassungslos zurück. Doch nicht auf die negative Art, sondern auf eine bedeutsame Art und Weise. Den Leser*innen bietet Marie Gamillscheg eine junge Protagonistin, wie sie anfänglich eine von vielen dieser jungen Frauen ist, die nie anzukommen scheinen und deren Wurzeln in der Welt der Beziehungen, sich nicht vertiefen können. Das Lesen hat sich angefühlt, als würde ich mit Luise auf ihrer Insel sitzen und gleichzeitig zusehen, wie die Menschen um uns herum, sich in dem großen Ozean abzustrampeln um unsere Insel zu erreichen. Dieser Roman hat mich viel zum Nachdenken angeregt und ich weiß, dass ich dieses Buch noch einmal lesen muss um es ein Stückchen besser verstehen zu können. Der Schreibstil ist sehr prosaisch und lebt von Metaphorik, was das Lesen zum einen erschwert, zum anderen aber das Gemeinte wieder greifbarer macht. Wir lernen viel über Luise, ihre Kindheit und Gegenwart, über ihre Selbstauffassung und ihre momentanen Beziehungen zu der Familie, einem Mann, Freunden. Doch dieses Buch hat auch eine Triggerwarnung verdient, und ich empfehle es niemanden, der unter Essstörungen oder damit einhergehenden Selbstwahrnehmungsstörungen leidet.

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