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Rezension zu
Der Prinz der Wüste

Reihensequel mit toller Anküpfung und einzigartigen Geschlechterrollen

Von: BücherZauber
20.03.2022

Endlich dürfen wir wieder in die Welt der Dämonen und Schutzzeichen eintauchen. Mit "Der Prinz der Wüste" beginnt der Auftakt einer Trilogie, welche die Geschichte der nächsten Generation aus dem Dämonenzyklus erzählt. Etwas 15 Jahre nach dem Dämonenkrieg, werden die Horclinge erneut zur Bedrohung für die Zivilisation und besonders die Nachkommen unserer Helden haben damit zu kämpfen. So wie in der ursprünglichen Saga sind aber die Dämonen nicht das einzige was unseren neuen Helden das Leben schwer macht. Im Mittelpunkt steht dieses mal die Frage "Wie geht man damit um, wenn die Eltern legendäre fast göttliche Helden sind?". Dabei begleiten wir Darin und Olive, welche aus der Ich-Perspektive die Ereignisse schildern. Die Perspektive liest sich oft recht holprig, auch wenn wir durch den Wechsel zwischen den beiden Protagonisten einen gutuen Überblick behalten. Die Thematik, dass die Fußstapfen der Eltern den Kindern nicht so richtig passen, wurde für meinen Geschmack etwas zu sehr ausgereizt. Was früher noch undenkbar gewesen wäre nehmen die Jugendlichen hier als ihr gegebenes Recht und passen nirgends so richtig rein. Größtenteils ist das aber grandiös geschrieben und fügt sich nahtlos ins Geschehen. Besonders den Geschlechterkonflikt und die Frage nach der eigenen Identität bringt Peter v. Brett hier auf einem Niveau der Extraklasse. Auch die Rückkehr der Dämonen ist wieder erwarten nicht aufgesetzt oder gestellt, sondern knüpft an die Saga an und fügt sich perfekt ins Gesamtbild. Besonders großartig war für mich die Rückkehr in den Wüstenspeer. Insgesamt weiß ich nicht ob die Reihe eine Fortsetzung gebraucht hätte, ich bin aber sehr gerne an die Orte zurückgekehrt und habe jede Seite genossen. Ich kann aber auch eine klare Empfehlung geben zuerst die anderen Teile zu lesen. Es wird zwar alles irgendwie erklärt, aber ein besonders markantes Merkmal der Reihe ist, dass die Kulturen und Religionen ausgiebig eingeführt werden, damit man als Leser jede Entscheidung nachvollziehen kann. Ohne dieses Wissen geht dieser Effekt hier verloren. Also ich freue mich auf den zweiten Teil!

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