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Rezension zu
Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen

Julia fängt neu an...

Von: Eva G. von Evas Lesezeit
12.02.2022

Hals über Kopf ist sie von Paris in ihre alte Heimat Biarritz zurückgekehrt. Doch ihrer Familie hat sie nichts davon gesagt. Es wurde ihr alles zuviel und sie brauchte einen Ort für sich allein, wo sie niemanden kennt und endlich wieder zu sich finden kann. Das alles wollte sie in Biarritz an ihrer neuen Arbeitsstelle erreichen und dann nach acht Monaten, wenn der Vertrag ausläuft wieder nach Paris zurückkehren. Julia ist schon immer ein ängstlicher Mensch, der schlecht mit dem Tod umgehen kann, so hat der Tod ihres Vaters und der Schlaganfall ihrer Oma, die sich nun an vierzig Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern kann, sie sehr mitgenommen. Und auch ihr Ex-Freund Marc hat ihr zu dieser Zeit gezeigt, dass er sie nur mit guter Laune und während den guten Zeiten leiden kann, ansonsten verschwindet er einfach und versteckt sich hinter seiner Arbeit. Aber als sie das Pflegeheim erreicht, in dem sie nun als Psychologin für die Bewohner da sein wird, möchte sie am liebsten wieder umdrehen. Sie zweifelt an allem und nur der Meerblick von ihrer Wohnung aus kann sie an diesem Ort halten. Allerdings wachsen ihr die alten Menschen immer mehr ans Herz und sie spürt, dass sie nicht nur für sie da ist sondern auch umgekehrt... Virginie Grimaldi versteht es, das ernste Thema Angst mit viel Humor zu behandeln und so zu zeigen, dass das Leben so viele verschiedene Facetten besitzt. Julia entwickelt sich im Kreise der älteren Menschen immer weiter und beginnt zu verstehen, dass der Tod zum Leben gehört, aber auch, dass man nie aufhören sollte an seine Zukunft zu denken und das Beste aus allem zu machen. Die vielen kurzen Kapitel lesen sich sehr schnell und flüssig und unterteilen die Handlung sehr gut. Dieses Buch hat mich wirklich überrascht, denn ich hatte mich nach Blick auf das Cover und den Klappentext auf einen eher oberflächlichen und lustigen Roman eingestellt. Aber ich wurde eines anderen belehrt, denn gerade die Gespräche mit den Heimbewohnern sind wirklich tiefgründig und haben auch mich zum Nachdenken gebracht. Genau wie Julia habe auch ich im Laufe des Buchs die alten Leute lieben gelernt und sie sind mir ans Herz gewachsen, sodass ich wirklich traurig war, als das Buch viel zu schnell vorbei war.

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