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Rezension zu
Rachezeit

Ein toller skandinavischer Krimi

Von: brigitta
23.01.2022

Inhalt: Jana Berzelius setzt alles daran als Staatsanwältin den brutalen Mord an drei Bandenmitgliedern zu begleiten, um damit ihre eigene Schuld verschleiern, doch ihr Unterfangen scheint chancenlos. Die Gang, die ihre drei getöteten Mitglieder betrauert wartet nicht auf die Ermittlungen der Polizei, sondern will sofort Rache. Ein ehemaliges Bandenmitglied wird nach einem Zeugenverhör entführt und mit Sprengstoff versehen der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Der potentielle Zeuge wird getötet und Jana soll die Ermittlungen an diesem Verbrechen leiten, dass unmittelbare Folge ihrer eigenen Straftat ist. Damit steigen ihre Möglichkeiten die Ermittlungen zu manipulieren. Das gleiche Ziel hat ihr Adoptivvater, der dafür sogar Janas Erzfeind aus der Psychiatrie holt. Doch weder die Bemühungen ihres Ziehvaters noch ihre eigenen scheinen zu funktionieren, ganz im Gegenteil, eine Kollege aus dem Polizeidienst hat einen Verdacht und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln .... Fazit: Jana Berzelius wurde im fünften Band von ihrer Vergangenheit eingeholt, und zwar indem sie als diese Mordmaschine agierte, zu der sie gemacht wurde. Diese Morde sind nun zentraler Punkt im sechsten Band der Reihe. Der Leser weiß, dass Jana die Morde an den Bandenmitgliedern beging und verfolgt nun ihre verzweifelten Versuche die Tat zu vertuschen. Dabei verliert Jana mehr und mehr ihre emotionslose Maske und entwickelt sich immer mehr zu einer fühlenden und liebenden Frau. Ich fand es sehr spannend diese Veränderung mitzuverfolgen. Aber natürlich war nicht nur die Entwicklung von Berzelius äußerst spannend sondern auch die vielen einzelnen Personen, die entweder versuchten den Verdacht von Jana abzulenken oder direkt auf sie zielen zu lassen. Dabei ging die eine oder andere Aktion so richtig in die Hose, aber Emelie Schepp hat es geschafft dieses komplizierte Verwirrspiel stimmig aufzulösen. Angekündigt wurde das Buch als "finaler Band", aber ich empfand ihn nicht als abschließend oder final. Klar, Jana Berzelius ist nicht mehr die Gleiche, wie im ersten Band, die Veränderung war enorm, trotzdem ist die Geschichte um die Staatsanwältin nicht wirklich beendet. Die Serie könnte problemlos weitergehen, nur eben nicht mit einer Killerin im Talar sondern mit einer fähigen Staatsanwältin mit sehr dunkler Vergangenheit. Ich kann nicht sagen, dass mich das Ende enttäuscht hat, eher im Gegenteil ist die Erwartung auf einen weiteren Band gestiegen. Aber egal ob es einen siebten Band geben wird, oder nicht, Emelie Schepp hat mit Jana Berzelius eine tolle Figur geschaffen und die komplette Reihe hat mich bestens unterhalten.

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