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Rezension zu
Aloha im Herzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Aloha ist ein Lebensgefühl

Von: Marlen Blume
18.01.2022

„Aloha“ ist ein Lebensgefühl Der bekannte hawaiianische Gruß „Aloha“ ist mehr als nur ein Wort – es ist ein Lebensgefühl. Das vermittelt Sabine Lay in diesem Wohlfühlroman einmal mehr. Nach „Hibiskustage“ ist es meines Wissens ihr zweiter Hawaii-Roman bei penguin und wieder fängt sie die Leichtigkeit und den Spirit des hawaiianischen Lebens perfekt ein. Ihre Landschaftsbeschreibungen und die Darstellung typischer kulinarischer Köstlichkeiten zeugen davon, dass sie aus Erfahrung spricht und sich nicht nur Wissen über Hawaii angelesen hat. Diese Beschreibungen wirken authentisch und überzeugend. Am liebsten würde man direkt die Koffer packen und den nächsten Flug nach Oahu nehmen 😉 Da das zur Zeit nicht so einfach geht, habe ich mir mit mehreren Fernsehdokumentationen beholfen, um parallel zum Buch einen noch besseren Eindruck von den Inseln zu bekommen (kann ich immer empfehlen – den Schauplatz oder das Thema von Büchern googeln und Dokus darüber anschauen!) Im Gegensatz dazu konnte mich allerdings die Story dieses Buches nicht überzeugen. Ausgangspunkt ist Laura, die auf einer Urlaubsreise auf Hawaii eine Ausstellung besucht und dort ein Foto entdeckt, auf dem eine Frau ihr unglaublich ähnlich sieht. Dies lässt sie nicht mehr los und sie kommt nach dem Tod ihres Mannes zurück nach Hawaii, um zu recherchieren, was sie mit der Frau auf dem Foto verbindet. Mich konnte diese Storyline nicht überzeugen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass a) man auf einem 100 Jahre alten Foto eine Ähnlichkeit erkennt, die einen ernsthaft annehmen lässt, mit demjenigen verwandt zu sein, b) man tatsächlich jemandem nach 4 oder 5 Generationen zum Verwechseln ähnlich sehen soll (und das noch trotz der damals ganz anderen Mode und üblichen Frisuren) und c) man deshalb mehrmals um die halbe Welt fliegt, um das aufzuklären. Auch das, was im Verlauf der (Familien-)geschichte weiter passiert, wirkte auf mich eher konstruiert. So viele „Zufälle“ kann ich mir nicht vorstellen. Es war leider einfach keine Geschichte, bei der ich mich berieseln lassen konnte – mir drängten sich immer wieder Fragen auf und auch einige Logikfehler meine ich erkannt zu haben. Fazit: Gemessen daran, dass das Buch einfach unterhalten soll, kann man es gut als Wohlfühllektüre zur Hand nehmen, um dem deutschen Schmuddel-Winter zu entfliehen und sich für ein paar Stunden wegzuträumen. Die Beschreibung der hawaiianischen Inseln und des Lebensgefühls sind dazu hervorragend geeignet. Man sollte die Geschichte allerdings nicht zu sehr hinterfragen.

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