Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Aloha im Herzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dieser Unterhaltungsroman hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Von: sommerlese
17.01.2022

In ihrem Roman "Aloha im Herzen" aus dem Penguin Verlag entführt uns Sabine Lay nach Hawaii. Zu ihrem Hochzeitstag reist Laura mit ihrem Mann nach Hawaii, dort an den paradiesischen Stränden inmitten der Natur wollen sie ihre Ehe retten, die sich schön länger in einer Krise befindet. Bei einem Ausflug zum alten Königspalast von Oahu sieht Laura auf einem alten Foto eine Frau, die ihr verblüffend ähnelt. Das Rätsel um die geheimnisvolle Fremde beschäftigt sie und sie möchte mehr darüber herausfinden. Doch dann stirbt ihr Mann überraschend an einem Herzinfarkt. Sie lässt ihr bisheriges Leben hinter sich und sucht nach den Spuren ihrer Doppelgängerin, die 1887 auf der Insel gelebt hat. Sie lernt auch einen attraktiven Hawaiianer kennen. Bei diesem Buch taucht man in Lauras Leben ein, erlebt ihre Beziehungskrise mit ihrem Mann und reist mit ihr nach Hawaii. In Rückblenden erfährt man Luises Geschichte im Jahre 1887. Durch diese Perspektivwechsel wird hier die Geschichte vorangetrieben, der Leser hat immer das Wissen aus der Vergangenheit vor Augen und erlebt gleichzeitig, wie Laura in der Gegegenwart dem Geheimnis auf der Spur ist. Was als wunderschöne Reise zum Hochzeitstag geplant war, auch um ihre Beziehungskrise vielleicht noch abzuwenden und sich wieder als Paar zu finden, erledigt sich nach kurzer Zeit, denn Lauras Mann verstirbt auf Hawaii an einem Herzinfarkt. Das war die erste Szene, die ich als absolut überdramatisch dargestellt empfunden habe. Ich mag es, wenn mich unerwartete Wendungen in Romanen überraschen und neue Wege aufzeigen. Hier waren es aber eher merkwürdige Zufälle, die ich eher kopfschüttelnd und als überdramatisch empfunden habe. Auch wenn ich bei dieser Lektüre keinen großen Tiefgang erwartet habe, fand ich einige Vorgänge sehr auf die Zufälle zugeschnitten und zu konstruiert und damit nicht sehr realistisch. Ich habe gespannt das Rätsel um die geheimnisvolle Frau auf dem Foto verfolgt, konnte mir aber so meine eigenen Gedanken dazu machen und lag am Ende richtig. Ganz nebenbei verliert Laura nicht nur ihren Mann auf Hawaii, sie findet auch noch gleich eine neue Heimat und ihre nächste Liebe. Solche gefühlsorientierten Vorgänge sind schon klischeehaft und das kommt bei mir nicht gut an. Es ist ein leichter Unterhaltungsroman, der auch einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Schliche kommt. Einerseits verlockt die schöne farbenfrohe Naturkulisse und jetzt im Winter lässt man sich gern nach Hawaii entführen und taucht sehnsüchtig in die schönen Landschaftsbeschreibungen ein. Auch die Ausflüge, bei denen die schönen Schauplätze bildhaft beschrieben werden und die erwähnten Gerichte der Landesküche haben meinen Appetit geweckt. Wer träumt nicht davon, einmal auf Hawaii Urlaub zu machen? Aber es ist auch eine Geschichte, die sich sehr an Zufällen ausgerichtet hat und die mich leider nicht richtig überzeugen konnte. Aus Spoilergründen möchte ich kein Beispiel nennen, aber hier wird schon sehr viel konstruiert und manches erscheint irgendwie merkwürdig, wie der Todestag zweier Frauen. Dieses Buch empfehle ich allen, die sich von einer leichten und unterhaltsamen Geschichte nach Hawaii entführen lassen möchten, in der es um Familie, die Liebe und ein Geheimnis geht. Meine Erwartungen hat es nicht ganz erfüllen können und die überdramatischen Szenen erinnern mich an Vorabendserien.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.